2020 Schweden – 19.09.

19.09. Revsand – Tredenborg

 

Heute ging es dann endgültig wieder in den südlichen Teil von Schweden; nicht aber ohne noch mal an einem schönen Fleckchen am Vänersee anzuhalten. In Sjötorp bot sich die Gelegenheit am dortigen Bootshafen.

Für die weitere Fahrt nach Süden hatten wir mal auf der Karte geschaut, ob man irgendwo noch etwas findet, wo man sich mal kurz die Beine vertreten kann. Da ich ja so ein Wasserfall-Junkie bin, fiel mir da der “Silverfallet” etwas östlich der #26 gleich auf.
Das Ziel wurde im Navi eingelocht und weiter ging es.

Parken kann man hier gut auf dem Gelände des örtlichen Landguts; zumindest stand da ein großes Schild mit “P” und “Silverfallet”. Wird also passen.

Den Wasserfall erreicht man dann schnell – vielleicht 100m nach dem Tor ist man auch schon da.
Aber leider ist wohl der Herbst nicht grad die beste Jahreszeit hier, denn es war nur ein kleines Rinnsal zu sehen.


Silverfallet – oder das, was davon übrig ist


Pilzsuppe gefällig? 😉

Nachdem jetzt auch noch eine Hochzeitsgesellschaft kam und hier ihre Bilder machen wollte, verdünnisierten wir uns wieder und machten uns auf die weitere lange Fahrt.

Am frühen Nachmittag erreichten wir dann den Park “Smålandet Moose Safari”. Hier kann man entweder mit einer “Eisenbahn” oder per eigenem Auto durch ein großes Elchgehege fahren. Auf der Beschreibung klang dies eigentlich ganz nett und dies war noch mit der einzige Elchpark, der noch offen hat.
Auch wenn die wegen CORONA auch im Zug weniger Plätze vergeben, wollten wir selbst fahren – die Strecke ist die gleiche. Ich fragte beim Ticketverkauf noch mal nach, ob Womo geht und sie sagten “max 8m lang und 3,80m hoch” – das passt.
Wir machten jetzt erstmal im Womo eine Essenspause und warteten bis der Zug einige Minuten schon rein ist, denn ich hatte gelesen, dass man sonst nur hinter ihm im Stau steht.
Also ließen wir ihm gut 15min Vorsprung und fuhren dann rein. Aber bereits nach einigen Kurven hatten wir den Zug eingeholt, denn er stand da und wartete drauf, dass auch jeder im Zug mal einen Elch gefüttert hat, denn Zugpassagiere bekamen Zweige zum Füttern.

Also war für uns erstmal Pause angesagt.


Nur, um mal ein Bild zu haben, wenn man dort im Stau steht.

Nach einer gefühlten Ewigkeit ging es dann mal weiter und auch wir kamen mal in Sichtpositionen.


Nein, wir haben nix

Nachdem der Zug in das Bisongehege abbog, nutzten wir die Gelegenheit für eine Abkürzung und jetzt waren wir vorn. 🙂

Was jetzt nur blöd war, war dass der Zugführer, der auch bald wieder kam, etwas ungeduldig wurde und anfing zu läuten. Haben wir etwa gehupt, als er ewig da stand?
Aber, man kann ja mehrmals die Runde fahren und so machten wir uns auf eine zweite Runde und hatten jetzt zum Einen mehr Ruhe, zum Anderen waren die Elche ruhiger und beschäftigten sich eher mit sich selbst.

Durch das Bisongehege sind wir auch kurz durch, aber hey – nix geht über den Yellowstone. 😉

Mein Fazit zum Park: Die Elche haben schon deutlich mehr Platz als in einem Durchschnittszoo, aber irgendwie nervt dieses gleichzeitige Fahren von Auto und Zug. Entweder oder – wäre wohl besser.
Wenn man eh hier in der Nähe ist, kann man dies ruhig mitnehmen. Im Sommer gibt es aber mehr Auswahl an offenen Parks. Da muss man dann entscheiden, was einem wichtiger ist.

Wir machten danach noch eine kleine Kaffeepause, bevor wir wieder aufbrachen.

Unser Ziel für die Nacht war der Stellplatz “Nogersunds Hamn”, allerdings war dieser bereits komplett voll als wir eintrafen. So voll sah er jetzt auch nicht mehr so einladend aus.

Die Wahl fiel dann jetzt auf “Tredenborg Camping”. Die Rezeption war noch besetzt als wir kurz vor 18:00Uhr eintrafen und wir bekamen sogar noch einen Platz direkt am Wasser – auch wenn es der abgelegenste Platz war.
Natürlich parkten die Nachbarn ihr Auto so, dass wir nicht zum Platz kamen, aber ein kurze Blick in deren Richtung brachte sie zum Umparken.

Wir nutzten die letzten Sonnenstrahlen noch für eine kleine Runde über die schöne Anlage.

Nach dem Essen und Abwasch sind wir dann noch mal kurz raus, denn ich sah aus den Augenwinkeln, dass der Steg angeleuchtet wurde.

Auch hier musste heute die Dusche im Camper herhalten, denn man sagte mir beim Checkin nicht, dass man hier Duschmarken benötigt. *grml*

Eigentlich hätte es dann eine entspannte Nacht werden können, aber die Nachbarn (2 Pärchen mittleren Alters) meinten Party machen zu müssen.
Erst wurde nur laut geredet und gelacht und später, da war es schon fast Mitternacht, noch Musik angemacht.
Irgendwann nach Mitternacht langte es uns dann und Anja spazierte mal rüber und geigte denen ihre Meinung. Sie feierten wohl schön mit Tanz und Wein und haben die Zeit vergessen. Aha.
Wahrscheinlich schimpften sie dann innerlich über die spießigen Deutschen, aber zumindest war dann Ruhe.

ÜN: Tredenborgs Camping – https://www.tredenborg.com/sv-SE – 265SEK
Gefahrene Strecke: 499km
Map: https://goo.gl/maps/vKQaacEA42a9bS6w6