20.09. Tredenborg – Falsterbo
Heute früh war der Himmel wieder zugezogen und nachdem wir aufbrachen, kam dann noch Nebel hinzu.
Die Fahrt führte uns zuerst in das kleine Nest “Vittskövle”. Ein malerisches Schloss wartete dort. Besichtigen kann man es leider nicht.
Keine halbe Stunde später landeten wir wieder an der Küste – im Naturreservat Haväng.
Hier war schon richtig viel los, aber scheinbar waren die meisten auf einem Nachbarfeld bei einer Hundeshow beschäftigt.
Unser Ziel waren ein paar herumliegende Steine.
Diese Steine sind eine ca. 5.000 Jahre Grabstätte auf einer Fläche von ca. 60m².
Havängsdösen – so im Nebel hatte das was.
Zum Wasser selbst sind wir nicht runter, dann der Nebel sieht dort ja auch nicht anders aus. 😉
Jetzt musste aber mal die schwedische Wirtschaft angekurbelt werden und so fielen wir in die Kiviks Musteri ein – eine Apfelmosterei.
Ebbelwoi gabs dort zwar nicht, ist ja Alkohol drin, aber wir deckten uns mit Apfelsaft und ein paar Chutneys ein.
Der nächste Halt des Tages war im Stenshuvud Nationalpark. Zum Sonntag war der Parkplatz schon ganz gut gefüllt, aber bei den gesonderten Parkplätzen für Womos war noch eine Lücke frei.
Man kann hier entweder auf den Berg hoch oder einmal unten herum wandern.
http://www.nationalparksofsweden.se/globalassets/stenshuvud/filer/stenshuvud-nationalpark-karta-eng.pdf
Da immer noch ziemlicher Nebel herrschte, verzichteten wir auf den Aufstieg, und liefen auf Höhe Null erst durch einen schönen Wald und später an der Küste zurück.
Da mittlerweile unsere Mägen knurrten und nach Rückkehr zum Womo sich der Nebel inLuft aufgelöste hatte, entschieden wir das kleine Cafe aufzusuchen, welches sich kurz vor dem Parkplatz befand. Dort kann man schön mit Abstand draußen sitzen – perfekt.
Ich glaube, wir waren die einzigen Ausländer dort, denn die Bedienung vergaß immer wieder, dass wir kein schwedisch können. 😉
Jetzt ging es quer durchs Land auf allerlei kleinen Straßen zwischen verschiedensten Gemüsefeldern.
Ziel war das kleine Örtchen Kaseberga. Ich glaube, der Parkplatz dort ist größer als der halbe Ort. Womos parken hier übrigens auf dem angeschlossenen Stellplatz bis 17:00Uhr kostenlos.
Der Grund des Parkplatzes und die eigentliche Sehenswürdigkeit des Ortes befindet sich ca. 1,5km den nahen Hügel hoch – Ales Stenar (https://de.wikipedia.org/wiki/Ales_stenar).
Wir haben wir wieder eine altertümliche Grabstätte; dieses Mal in Form eines Schiffsrumpfes.
Bei schönstem Sonnenschein war hier richtig viel los, aber auf der großen Fläche auf dem Berg verteilten sich alle schön.
Und mit richtig viel Geduld haben wir auch Bilder ohne andere Leute drauf bekommen.
Auf dem Rückweg liefen wir noch durch den kleinen Hafen von Kaseberga, inkl. einem Eis bei der Hitze heute. 😉
Der Tag ging dann auch wieder dem Ende entgegen und es war Zeit zum Campground aufzubrechen.
Wir entschieden uns für die Küstenstraße via Trelleborg nach Falsterbo, wo wir für heute einen Stellplatz gebucht hatten.
Die Küstenstraße ist wirklich schön, bietet nur leider keine Plätze für einen Fotostopp. Allein ein paar Parkplätze sind vorhanden, wo man mal runter an den Strand kann.
Heute lernten wir auch mal diese langsamen schwedischen Autos kennen, die wir abundzu mal auf der Gegenseite sahen.
Dieses Mal tuckerte so ein Pickup mit knapp 30kmh direkt vor uns her. Aber auch ein Womo kann irgendwann mal überholen. 😉
Ich habe dann später mal geschaut, was es mit diesen Autos auf sich hat. Genau genommen sind dies EPA-Traktoren, womit auch schon Teenager auf die Straßen dürfen.
Und was man so alles unter “Traktor” versteht, oder was zumindest theoretisch den Regeln entspricht, kann man hier sehen. https://sv.wikipedia.org/wiki/EPA-traktor (https://sv.wikipedia.org/wiki/A-traktor)
Da hat sich in Schweden eine eigene Tuningsszene bei den Kids etabliert.
Wie sollte es anders sein, auf dem CG war wieder niemand da, aber da wir gebucht hatten, bekamen wir nach einem Anruf den Code für den Briefkasten, wo bereits die Zufahrtskarten zum Gelände drin lagen. Die Karten sind auch für die Duschen zu nutzen und bereits mit 20SEK aufgeladen.
Nach dem Abstellen vom Womo wollten wir noch mal zum Strand. Der Weg über die Dünen führt durch ein ehemaliges Militärgebiet – man sollte einfach das Buddeln im Sand unterlassen. 😉
Beim Strand traten wir dann aber doch recht schnell wieder den Rückzug an, denn dort waren einige Algen angespült und es stank somit bestialisch. Dazu plagte uns ein Schwarm Mücken. 🙁
Heute hatten wir kein Problem mit lauten Nachbarn, denn hier war absolut nix los.
ÜN: Falsterbo Camping Resort – https://falsterboresort.se/de/falsterbo-camping-resort-3/ – 295SEK
Gefahrene Strecke: 224km
Map: https://goo.gl/maps/RfrjQawWfps7sRHz8