12.09. Lövliden – Jokkmokk
Um 8:00Uhr brachen wir wieder auf – weiter nach Norden.
Mit zunehmender Fahrt wurden die Bäume immer gelber; hier war der Herbst schon kräftig im Kommen – zumindest dort, wo mal Laubbäume am Straßenrand standen.
Kurz vor Arvidsjaur bogen wir mal schnell links ab, denn der Laden “Arctic Glas” (https://arcticglas.se/de/) wartete auf uns und mit uns gingen eine kleine Schale und ein Whisky-Glas auf weitere Fahrt.
In Arvidsjaur fielen wir noch in einen weiteren Souvenirladen ein, bevor die Fahrt weiterging.
Am frühen Nachmittag erreichten wir das Highlight des Tages – die Storforsen – die größten Stromschnellen Skandinaviens.
Über mehrere Holzstege, die über Teile des alten originären Flussbettes (bevor die Stromschnellen für die Holzwirtschaft begradigt wurden) verlaufen, erreicht man den eigentlichen Fluss.
Man merkte, dass heute Samstag ist, aber trotzdem war zu dieser fortgeschrittenen Tageszeit schon nicht sooo viel los.
Wir liefen einige Zeit an den Stromschnellen nach unten (ein Weg führt direkt daneben entlang) und suchten, und fanden, immer wieder neue Blickpunkte.
Meiner Einer musste dann auch noch mal außerplanmäßig zum Auto zurück, da Anjas Speicherkarte voll war und die leeren sicher im Auto waren. 😉
Nach einiger Zeit nahmen wir Abschied und liefen über das alte Flussbett zurück.
Weiter ging die Fahrt und kurz vor 19:00Uhr erreichten wir den nördlichen Polarkreis.
Noch mal Rentiere in der Nähe vom Polarkreis
Nach ein paar Fotos ging es weiter und kurz vor Jokkmokk sahen wir jemanden in den Wald fotografieren. Beim Vorbeifahren sahen wir es dann – ein Elch.
Bei nächster Gelegenheit wurde gewendet und wir konnten den Elch selbst noch mal sehen. Sie wanderte zum Glück auf eine kleine Lichtung und ich wendete das Womo noch mal und parkte auf einem, zum Glück dort vorhandenen, Parkstreifen.
Leider machte ein vorbei rauschender LKW alles Weitere zunichte, denn das Jungtier erschrak und flüchtete in den Wald – und die Mutter hinterher.
Den Campground erreichten wir kurz danach hinter Jokkmokk. Die Rezeption war, wie gewohnt, nicht mehr besetzt, aber ein Zettel besagte, dass man sich erstmal einen Platz suchen soll.
Wir fanden auch einen angenehmen, hier war der kleine CG schon gut gefüllt, und ich rief dann mal wieder an. Erst hieß es, dass ab 9:00Uhr jemand da ist, aber da ich meinte, dass wir eigentlich eher los wollen, meinten sie, dass heute Abend noch jemand vorbei kommt und mich dann anruft.
Wir liefen dann noch eine Runde über die kleine Farm mit u.a. Ziegen und Alpakas und einmal runter ans Ufer.
Ich war gerade beim Abwasch vom Abendessen, heute gabs Nudeln mit Käsesoße – zu Neudeutsch “Mac & Cheese”, als das Telefon klingelte. Ich sah ihn dann auch schon und das Finanzielle war schnell erledigt. Somit konnten wir am Morgen so los, wie wir wollen.
ÜN: Skrabram Camping – https://www.skabram.se/en – 215SEK
Gefahrene Strecke: 429km
Map: https://goo.gl/maps/ouhTWwDiWSubw6ME7