15.01. Addo
Auch heute früh starteten wir gleich bei Öffnung des Gates; wobei “Gate” hier im Camp relativ ist. Es gibt schlicht keines, sondern nur Stromkabel, die die Tiere daran hindern sollen, hier rein zu kommen.
Da wir gestern hier im Süden kein Sichtungsglück hatten, fuhren wir direkt nach Norden, wo dann auch bald die ersten Tiere auftauchten.
Am “Marion Baree Wasserloch” erwarteten uns drei Tüpfelhyänen
Auf einer Lichtung eine große Ansammlung von Autos und und die Kommentare der anderen deuteten in Richtung Löwen, oben an der Baumgrenze. Aber wir haben sie wohl gerade verpasst. Wir warteten eine ganze Weile, sahen einige Jackale noch in die Richtung laufen, aber von Löwen war weit und breit nichts mehr zu sehen.
Kurz vor dem Maincamp kreuzte was kleines katzenartiges in einiger Entfernung die Straße. Also langsam in die Richtung gefahren. Ein Caracal lief noch etwas parallel zur Straße, bevor er ins Unterholz abbog.
Von Norden arbeiteten wir uns dann wieder nach Süden vor.
Am Roidam waren heute nur ein paar streitlustige Kudumännchen am Werk.
Ein einsamer Elefant am Harpoor Dam
Wieder unten angekommen wollten wir rüber zur “Woody Cape Section”, so ein bisschen Strand und Meer könnte jetzt nicht schaden.
Kurz hinter Colchester gab es dann erstmal eine Polizeikontrolle, aber nach Blick in den Pass und auf den Steueraufkleber vom Auto konnte die Fahrt gleich weiter gehen.
Der R72 folgten wir dann bis Alexandria, wo wir in Richtung Meer abbogen.
Leider endete die Fahrt in einer Sackgasse vor der Woody Cape Nature Lodge. Da dort aber kein Mensch weit und breit zu sehen war und auch sonst keine Ausschilderung in Richtung Strand zu sehen war, mussten wir unverrichteter Dinge wieder umkehren. So direkt vor der Lodge auf dem Grünstreifen wollten wir dann auch nicht parken.
Also wieder zurück in den Addo, aber dieses Mal außen herum zum Haupteingang im Norden. Dort wurde erstmal voll getankt und wir gönnten uns ein Eis, bevor wir wieder auf den Game Drive in Richtung Süden aufbrachen.
Leider der einzige Madenhacker (Oxpecker), den wir gesehen haben
Buschwerk im Addo National Park
Black shouldered Kite – Gleitaar
An unserem Lieblingswasserloch “Marion Baree Waterhole” gab es dann wieder Elefanten satt. Und wieder mit einem gaaaaanz Kleinen. Zu erst dachten wir, dass etwas mit ihm sei, denn er lag abseits zwischen ein paar erwachsenen Tieren und bewegte sich nicht. Das drückte schon auf die Stimmung, aber ein paar Minuten später stand er plötzlich auf. Wahrscheinlich hat er sich nur etwas ausgeruht.
Ein schöner, äh schrumpeliger, Rücken kann auch entzücken.
ÜN: Matyholweni Rest Camp
Gefahrene Strecke: 384km
Map: Kreuz und quer durch den Addo