28.08. Bergen – Ringoy
Heute ist Sonntag, diesbzgl. deutlich weniger Leute unten beim Frühstück. Und die die da waren, waren vom Schlag “angenehmer Tourist”. 😉
Anja kümmerte sich ums Auschecken und ich holte schon mal das Auto aus dem Parkhaus. Die Ausfahrtsschranke stand offen und eigentlich hätte ich somit ohne bezahlen raus fahren können. Aber wer weiß, wer hier wen überwacht und so löhnte ich doch die Parkgebühr.
Sobald wir aus Bergen raus waren, wurde das Wetter auch besser und meine Laune auch.
Irgendwie hat mich Bergen auf dem falschen Fuß erwischt…
Erster Stop “Steinsdalsfossen”. Ein sehr netter Wasserfall, bei dem man unter dem Fall relativ trocken durchgehen kann.
Nach der üblichen Fährfahrt über den Hardangerfjord und einer Lunchpause am Fjord wollten wir eigentlich mit der nächsten Fähre nach Kinsarvik rüber. Allerdings war von der Fähre weit und breit nichts zu sehen; die nächste fährt erst in gut 2h. Zeitlich näher lag die Fähre rüber nach Kvanndal mit 30min Warten deutlich besser.
Apfelfarm entlang des Hardangerfjord
Also rüber nach Kvanndal und dann über die Hardangerbrücke zurück. Apropos Hardangerbrücke. Dieses Konstrukt an Brücke ersetzt seit 2013 eine Fährverbindung über den Hardangerfjord und war bei Eröffnung die längste Brücke in Norwegen (Spannweite 1310m) und die zehntlängste der Welt.
Wer übrigens denkt dort ein paar Mal drüber fahren zu müssen: Für jede Überfahrt werden bei einem PKW 150NOK (derzeit 17€) fällig. 😉
Es war jetzt knapp nach 14:00Uhr und so steuerten wir mal unsere Unterkunft “Ringoy Stovetun” an, um einzuchecken. Mich begrüßte die um die 10 jährige Tochter des Hauses in perfektem Englisch. Wir erledigten die Zahlungsformalien mit dem vorhandenen mobilen Kreditkartenleser fürs Smartphone. Technik die begeistert. @Deutschland → so geht das. 😉
Kurze Zeit später konnten wir unsere Unterkunft beziehen; Schlafzimmer, Küche, Bad, Esszimmer, WIFI; perfekt.
Da Sonntag war, waren natürlich alle Läden geschlossen und so holten wir uns an der Tanke in Eidfjord eine kleine Notration, aber eigentlich wollen wir doch Essen gehen.
Der Nachmittag war nur halb angebrochen und so fuhren wir weiter über Eidfjord zum Voringfoss.
Ganz cool: Kurz vorm Voringfoss gab es solch eine Straßenführung im Tunnel.
Kennt man ja sonst eher nur von Autobahnen…
Beim ersten Viewpoint hat man Sicht auf den Wasserfall von vorn, aber am schönsten ist es von der Aussichtsplattform am Hotel “Fossli”.
Leider wurde da grad groß gebaut und nur ein Teil war zugänglich. Ein bisschen störte nur die asiatische Reisegruppe, die einem ums Stativ tänzelte, aber irgendwann waren sie auch wieder weg.
“Voringfoss” – vom Hotel Fossli
“Voringfoss” – vom Hotel Fossli
“Voringfoss” – vom Hotel Fossli
Anja fand noch eine kleine Straße ab Eidfjord in die Berge, aber als ein Straßenschild auf eine besonders enge und steile Strecke hinwies, drehten wir um. Irgendwie hatte ich genug von ultra-engen Bergstraßen.
Dafür gab es noch eine Fotopause an der Hardangerbrücke.
Anschließend fuhren wir zurück und wollten in Kinsarvik in eines der wenigen Restaurants. Auf das Restaurant im Hotel “Kinsarvik Fjord” hatten wir keine Lust und so wollten wir ins nebenan gelegene “Gloyp Spiseri”. Die Karte sah gut aus und es hatte noch geöffnet; war ja erst knapp 20:00Uhr (laut Schild bis 21:00Uhr). Drinnen aber dann die Ernüchterung: “Küche schon zu”.
Also doch nach nebenan? Aber wir konnten uns dort für nichts wirklich begeistern. Also zur Tanke in Kinsarvik und Tiefkühlpizza geholt.
Am Abend saßen wir wieder grübelnd an unseren Tabletts und versuchten irgendwie einen Plan für die nächsten Tage zu machen.
Eigentlich wollten wir übermorgen noch etwas nach Süden in Richtung Stavanger, aber in der Richtung sah man bloß dunkle Regenwolken.
Einziger wolkenfreier Weg ist in Richtung Osten, sehr weit nach Osten.
Übernachtung: Ringoy Stovetun – 800NOK – https://www.fjordnorway.com/planning-your-trip/accommodation/ringoy-stovetun-p793633
Gefahrene Strecke: 205km
Map: https://goo.gl/maps/j4fk6SQ4Qy92