2016 Norwegen – 23.08.

23.08. Skei – Luster

 

Wir brachen beizeiten am Morgen auf, denn heute stand der Nigardsbreen auf dem Programm und bis dorthin sind es noch ein paar Kilometer.


Noch etwas Bewölkung am Morgen


Jolstravatnet

Gegen 10:00Uhr erreichten wir den Parkplatz am Nigardsbrevatnet. Hier gibt es jetzt zwei Möglichkeiten; man läuft um den See herum, oder man nimmt für ein paar Kronen das Boot. Wir entschieden uns für Letzteres. Man muss allerdings bedenken, dass geführte Gletschertouren immer Vorrang vor Individualreisenden haben, so dass es vorkommen kann, dass man nicht gleich mitkommt.
Nach dem Übersetzen muss man noch ein paar hundert Meter laufen, bis man vor der Gletscherzunge des Nigardsbreen steht.


Nigardsbrevatnet


Nigardsbreen


Nigardsbreen – kleine Menschen auf großem Eis


Nigardsbreen – kleine Menschen vor großem Eis


War mal großes Eis

Auf den Gletscher selbst kommt man nur mit geführter Tour und so mussten wir uns irgendwann hier wieder los reißen.

Am See angelten wir uns mal einen vorbei treibenden ”Eisberg”; vielleicht vor Millionen Jahren gefroren, aber ohne eingeschlossenem Dinosaurier. 😉

Als nächstes sind wir runter nach Solvorn gefahren, zur Fähre nach Urnes, wo eine der berühmtesten Stabkirchen Norwegens steht. Ihr Ursprung geht auf das 11. Jh zurück und somit ist sie die älteste Stabkirche der Welt. Heute gehört sie zum UNESCO Weltkulturerbe.
Wir hatten Glück, es waren wenig Besucher da und so konnten wir einen der vier Parkplätze an der Kirche ergattern. Weitere Parkplätze sind einen halben Kilometer den Berg runter. 😉


Solvorn


Auf der Fähre nach Urnes – rückwärts einparken; enger geht nimmer


Auf der Fähre nach Urnes


Stabkirche zu Urnes


Schnitzereien am Eingang


Altar


Ausblick von der Kirche rüber nach Solvorn

Die Rückfahrt ging dann immer direkt am Lustrafjord entlang, denn wir hatten noch den “Feigumfossen” auf der Karte entdeckt. Allerdings stellten wir am Trailhead zu dem Wasserfall fest, dass der Trail nicht so einfach zu begehen ist und wir entschieden uns dann dagegen.
Interessant wurde es dann noch mal auf der Strecke in einem Tunnel. Sind wir es mittlerweile schon gewohnt, dass diese teils schlecht beleuchtet sind, war hier einer komplett ohne Beleuchtung. Da die Wände ganz in schwarz waren und er mindestens eine Kurve enthielt, war es stock dunkel.

So waren wir am frühen Nachmittag in Luster angekommen, wo wir eine Hütte bei “Dalsoren Camping” gebucht hatten. Problem: keiner da; Checkin nur zwischen 17 und 19:00Uhr. Jetzt war es noch nicht mal vier Uhr und so lange wollten wir nicht warten. Aber noch was unternehmen; da wäre es nach hinten eng geworden.
Es war eine Telefonnummer angegeben, und so haben wir nach einiger Diskussion dort mal angerufen und tatsächlich; nach einige Zeit kam jemand und erledigte den Checkin.
Die Hütte an sich war in Ordnung, nur das Bad faktisch nicht nutzbar. Es war in einem Nebenraum, welcher nur von außen zugänglich war und so klein, dass der Duschkopf direkt über der Kloschüssel hing. Auf das Duschen haben wir somit heute mal verzichtet.

Aber wir hatten ja noch Zeit und so sind wir noch mal hoch in Richtung Nigardsbreen gefahren, aber vorher in Gjerde abgebogen und bis zum Trailhead zum Jostedalsbreen gefahren. Vom Parkplatz sind es ca. 3,5km bis zum Gletscher durch relativ flaches Gelände und meist sehr einfach zu laufen. Am Anfang geht es durch dichten Wald, bevor man offeneres Gelände erreicht. Bis zum Gletscher selbst sind wir nicht, sondern wir schlugen unser Rastlager auf einem großen Findling auf, wo wir einen guten Blick auf den Gletscher hatten. Leider kommt zu dieser Tageszeit die Sonne direkt von vorn, so dass es mit Fotografieren etwas schlecht war.


Wanderweg zum Jostedalsbreen


Sonnenuntergang hinterm Gletscher

Wir beobachteten noch einen Jogger, der die Strecke scheinbar zum Training nutzt, bevor auch wir wieder den Rückweg antraten.

Zurück in unserem Hüttchen wurde noch ein bisschen gekocht und mal wieder die Bilder gesichert.

Übernachtung: Dalsoren Camping – 96€ – http://www.lusterfjorden.com/
Gefahrene Strecke: 330km
Map: https://goo.gl/maps/xyLK75PBgu12