2015 World Tour – 16.03.

16. März 2015 – Stadtflucht

 

Am Morgen saß ich erst mal entspannt in der Lobby beim Frühstück. Man kann davon ja halten was man will, aber ich fühle mich mit völlig übersüßten amerikanischen süßen Teilchen pudelwohl. Das gehört für mich einfach dazu. 😉

Danach parkte ich mal beim Auto um; es stand tatsächlich noch genauso dort, wo ich es geparkt habe. So ein paar Zweifel hatte ich ja schon. 😉
Jetzt steht es für den Tag wieder in der Tiefgarage.

Zu Fuß machte ich mich dann auf in Richtung Fishermans Wharf. Das Wetter war heute nicht ganz so fein wie gestern; etwas diesig und ziemlich windig. Um diese Uhrzeit, so kurz nach 8:00Uhr, waren auch noch kaum Touris unterwegs; nur noch ein paar weitere einsame Verrückte wie ich.

Eigentlich war ich hier, um die Seehunde zu beobachten, nur hatten diese keinen Bock beobachtet zu werden. Die wenigen, die da waren, hatten sich auf einen entfernten Ponton zurückgezogen.

Ölsardinen haben mehr Platz… 😉

Nur ein paar Pelikane flogen immer wieder mal vorbei und lockten mich aus meinem windgeschützten Versteck in die Kälte.

Als keine Pelikane mehr kamen, bin ich wieder weiter; immer in Richtung Lombard Street; die gebogen-geschwungene, Ihr wisst schon. 😉

Aber zuvor ein paar nette alte Straßenbahnen…

Dann hoch den Berg… warum tue ich mir das an … warum tue ich mir das an …

Dafür:

Ja, ich weiß, ich hätte auch Bahn fahren können… 😉

Einmal Lombard Street von oben:

Bin dann dort auch mal runter gestiefelt, nur um von unten festzustellen, dass dann nur ne Herde Asiaten mir im Bild steht. Da allerdings immer mehr asiatische Herden via Bus angefahren kamen, entschloss ich mich für den geordneten Rückzug. 😉

Die Frage war jetzt, was machen und ich bekam mein nächsten Problemchen: Ich bekam einen „Stadt-viele-Menschen-Koller“. Und das in San Francisco; hätte ich nie gedacht, dass mir das hier passiert, aber ich musste raus aus der Stadt.
Ich war zum Glück nicht so weit vom Hotel weg und damit schnell im Auto.

Zuerst fuhr ich noch mal zur Golden Gate Bridge; jetzt war hier aber auch schon wieder ziemlich viel los, aber dieses Mal ging ich ein paar Meter drauf.

Weiter ging die Fahrt nach Sausalito; immer gepriesen als schöne Perle, aber so reizvoll fand ich es hier auch wieder nicht. Zumindest war wenig los. 😉

Ich beschloss dann endgültig die Flucht aufs Land anzutreten und fuhr in Richtung Point Reyes Lighthouse. Da wollten wir schon damals 2005 hin, sind aber auf Grund der langen Anfahrt wieder umgedreht.
Ich machte bei mir das Dach auf und genoss einfach die Fahrt.

Irgendwo unterwegs; ich glaube, die suchen einen Stegbauer. 😉

Im Point Reyes National Seashore angekommen, wird man relativ schnell auf einen Sammelparkplatz (Drakes Beach) gelotst, denn eigenes Fahren zum Leuchtturm ist während der Whale Watching Saison nicht gestattet.
Im Infohäuschen holte ich mir mein Ticket und bereits 10 Minuten später fuhr der Bus raus.

Von der Endhaltestelle muss man dann noch etwas Laufen, aber Laufen hält jung. 😉

Auf dem Hügelchen:

Der Leuchtturm war natürlich nicht oben auf dem Berg, sondern ungefähr 100 Stufen weiter unten, aber hier trennte sich dann die nächste Spreu vom Weizen, denn so manche blieben einfach oben.

Alte Signalhörner

Wieder hochgestiefelt konnte man sich von 2-3 „freiwilligen Angestellten“ einiges über die umliegende Tierwelt erzählen lassen. Sie hatten auch einige Spektive zur Tierbeobachtung aufgestellt. Theoretisch soll man hier auch Wale zu sehen bekommen und tatsächlich, in der Ferne war der Spray eines der Meeressäuger zu erkennen.

Danach hieß es mal wieder „Warten auf den Bus“…

Via Shuttle Bus ging es dann noch zum „Sea Elephant Overlook“.

Kein Seeelefant 😉

Das sind welche…

Anschließend vertrat ich mir noch etwas die Beine am „North Beach“…

… bevor es auf den Rückweg nach San Fransisco ging.

In San Fransisco angekommen, war noch etwas Sonne vorhanden und ich beschloss hoch zum Alamosquare zu fahren. Da war ich schließlich auch noch nicht. Dem Kleinwagen sei Dank, erwischte ich in einer Seitenstraße den letzten Parkplatz. 🙂

So im letzten Sonnenlicht:

Heute Abend wurde dann noch mal richtig amerikanisch gespeist. Es zog mich ins Bubba Gump am Fishermans Wharf.

Und ein kleiner Nachtisch auf die Faust…

Übernachtung: Buena Vista Motor Inn – 123€