2015 Südafrika – 23.10.

23.10. Pilanesberg National Park

 

Wir bei Game Drives so üblich, sind wir gleich morgens bei Toresöffnung raus; wir könnten ja irgendwas verpassen.
Gleich zu Beginn, wie meist üblich, kamen uns die ersten Parkbewohner auf ihrer morgendlichen Wanderung entgegen.


Steppenzebra auf Wanderschaft

Danach tat sich erst mal gar nichts. Am ersten Wasserloch war gähnende Leere.


Nix los, aber wirklich gar nix.

Erst in der Nähe vom “Mankwe Dam” kam etwas Leben rein.


Das Nil Krokodil (aber ohne Nil) wartet darauf, dass ihm das Futter ins Maul läuft.


Diese Witwenpfeifgänse taten ihm nicht den Gefallen, sondern flatterten in die Gegenrichtung.

Der Straße weiter nach Süden folgend, dann plötzlich ein “Da is was!” aus dem Hintergrund. Aus dem “Da is was” wurden dann plötzlich Nashörner. Jippie, endlich haben wir Nashörner gefunden und zwar wir, ganz alleine. 🙂


Zwei Breitmaulnashörner, wie geil ist das denn?


Was für ein Oschi von Horn 😉

Am “Makorwane Dam” dann nur ein paar faule Hippos im Wasser.


Keine Action, nur blöd raus schauend.

Irgendwo weiter unterwegs:


Mama Nashorn mit Baby Nashorn und auf der anderen Straßenseite Mama Zebra mit Baby Zebra 🙂


Diese Wimpern faszinieren mich ja immer wieder; obwohl diese mir schon etwas zu viel Bart hat. 😉


Wir können uns tatsächlich mal bewegen; aber auch nur, um uns gleich danach zu schlafen wieder hin zu legen.

Derzeit waren wir nahezu immer in Bewegung. An den Wasserlöchern war i.d.R. tote Hose. Es waren auch nicht so viele Touristen unterwegs, so dass man fast überall nahezu allein war.


Grasende Zebras

Hinter einer Kurve hieß es dann: “Vollbremsung”.
Die Straße war blockiert durch zwei größere graue Hindernisse.


Roadblock 😉

Die beiden dicken Riesen ließen sich von uns nicht wirklich stören. Erst nach einiger Zeit verschwand #1 hinter der Kurve und #2 kam auf uns zu. Jetzt erst mal den Rückwartsgang rein und langsam zurück. Er marschierte dann allerdings links etwas den Hang hoch, so dass wir gefahrlos vorbei konnten. Jetzt war allerdings noch #1 irgendwo. So wohl war uns nicht, in eine völlig unübersichtliche Kurve zu fahren. Erst als uns ein anderes Fahrzeug entgegen kam, fuhren wir weiter. Den Elefanten sahen wir aber nicht mehr. Bei der hohen Vegetation aber auch kein Wunder.


Dieser prächtige Kudu braucht sich keine Sorge um vergessene Korkenzieher zu machen. Er hat seine immer dabei.

An einem Wasserloch kurz vor dem Bakgatla Gate waren dann schon deutlich mehr Touris vor Ort; wir bekamen nicht mal mehr einen Sitzplatz. Die Ursache war dann auch bald gefunden:


Ein Löwenrudel lag weit entfernt im Schatten der Bäume.


Das Männchen machte dann recht bald die Flatter und verschwand im Gebüsch.

So ohne einen Sitzplatz machten wir es ihm gleich und fuhren kurz hoch zum Bakgatla Resort. Anja wollte unbedingt eine Abendtour machen und so fuhren wir zu dem Anbieter der Touren hier im Ressort. Da es in allen Ressorts der gleiche ist, sollten die bei uns im Manyane Ressort mal anrufen. Es hat zwar etwas gedauert, aber im Endeffekt schien es funktioniert zu haben.

Wir sind dann erst mal zum Pilanesberg Center gefahren und haben dort Mittagspause gemacht.

Wieder zurück am Mankwe Dam begegnete uns eine ganze Elefantenfamilie.


Ziemlich flott unterwegs der kleine Große


Dieser war gemächlich unterwegs; hatte aber alles im Blick


Familie im Schatten

Danach sind wir in den Birdhide am Mankwe Dam, v.a. Vögel konnte man gut beobachten.


Schlafende Nashörner an der anderen Dammseite.


Ein Kanadareiher etwas weit ab von Kanada 😉


Comoran


Graufischer


Ein weißer Reiher im Vorbeiflug


Baby Hippo; so süüüüüüüüß

Auf der Rückfahrt in Richtung Manyane Ressort gab es dann noch mal große graue Riesen.


Breitmaulnashorn


Ein alter grauer Herr.

Zurück im Camp bezahlten wir die Tour und gegen 17:00Uhr ging es los. Mit uns war noch eine Gruppe von 6 Indern…
So als Fahrer ist es dann schon mal was anderes, sich einfach mal den Wind um die Ohren wehen zu lassen und die Landschaft und Tierwelt nur zu beobachten.


Zwei Giraffen in der Abendsonne


Auf den alten Herren trafen wir auch wieder.


Elefantenfalten


Die kleinen Racker werden von den Großen gut beschützt.


Familienausflug

Unser Fahrer gab sich wirklich Mühe uns den Park mit seinen Bewohnern näher zu bringen. Er war auch sichtlich bemüht Katzen zu finden. Immer wieder trat er in Kontakt mit anderen Fahrern und wenn jemand vorbei fuhr, wurde gegenseitig gefragt, was wer gesehen hat.
Leider war es heute nicht von Erfolg gekrönt. Dazu trieben uns die Inder fast zur Weißglut. Ständig waren sie am Schwätzen und dann beschwerten sie sich auch noch, dass der Fahrer mal was sagte. Am liebsten hätten wir sie hier draußen einfach ausgesetzt.

Ein Highlight dann noch als Abschluss:

Dieser Caracal lief uns über den Weg und wenn die Inder nicht so geplappert hätten, hätten wir ihn noch länger beobachten können.

So viel haben wir auf der Tour jetzt nicht gesehen, aber hey, es ist kein Zoo. Und der Caracal war wieder genial.
Der Fahrer bekam dann natürlich von uns sein Trinkgeld, aber die Inder waren nur am Meckern. Die können einem so die ganze Fahrt vermießen.

Wir sind dann wieder ins Restaurant und heute zum Freitagabend war schon mehr los. Mittlerweile waren die ganzen Südafrikaner aus Johannesburg hier und es war voll. Am ersten Tisch, wo wir uns hinsaßen wurden wir gnadenlos übersehen. Erst als direkt am Restaurant ein Tisch frei wurde, und wir uns dort hin begaben, wurden wir bedient. Der Kellner hier war deutlich aufmerksamer, auch wenn es nicht die Qualität des gestrigen Abends hatten. Mittlerweile hatte ich kaum noch Appetit und so teilten wir uns eine Portion Spare-Ribs.

Es war schon spät, aber wir mussten noch packen, denn morgen geht es schon wieder gen Heimat. Das Packen überließ ich Anja. ich machte dafür unseren Dreckspatz KUGA grob etwas sauber; zumindest den ganzen Schlamm wischte ich mit klarem Wasser mal ab.
Bei einem Lagerfeuer mit dem restlichen Holz ließen wir den letzten Abend dann noch ausklingen. Ich hätte ihn mir etwas ruhiger vorgestellt, aber durch die Tour und dann die verlorene Zeit im Restaurant wurde es etwas hektisch.

Übernachtung: Manyane Resort – 68€
Gefahrene Strecke: 123km