2015 Südafrika – 24.10.

24.10. Pilanesberg National Park – Johannesburg – Frankfurt/Main

 

Und da sind wir schon an unserem letzten Tag unserer Reise angekommen.
Es war noch dunkel, als wir alles ins Auto verfrachteten. So konnten wir aber pünktlich zur Gateöffnung wieder raus. Da unser Flieger erst am Abend ging, stand somit noch ein letzter Gamedrive auf dem Plan.

Unser erster Halt war wieder der “Mankwe Dam”; der Birdhide hatte es uns wirklich angetan.


Ein Mangrovereiher saß herum und lauerte auf Beute.


Dieses Nilkrokodil hat entweder eine Maulsperre, wartet auf den Zahnarzt oder nur auf Beute. 😉

Auf der Weiterfahrt dann dieser kleine Racker…


Eine kleine braune Hyäne im Fluchtmodus.

Heute hat man dann schon deutlich gesehen, dass Wochenende war. Im Gegensatz zu gestern war man nirgends mehr allein. An den Hides war schon jetzt zur Morgenzeit kaum noch ein Sitzplatz zu ergattern. Und auch auf den Straßen war ständig Betrieb.
Als wir auf einer recht schmalen Straße unterwegs waren, stand plötzlich ein Auto vor uns und zwar so dämlich, dass keine Chance bestand vorbei zu kommen. Da muss ja irgendwas sein. Sie schauten auch immer in eine bestimmte Richtung, aber wir sahen dort überhaupt nichts; nur Felsen, Sträucher, Bäume und Gras. Irgendwann kam dann jemand von vorn und er musste etwas zur Seite fahren. So kamen wir dann zumindest mal neben ihn und konnten fragen. Und was war? Ein Leopard oben auf dem Felsen. Wo?


Suchbild – und dies ist schon volles Tele…


Etwas näher – eine müde Miezekatze


Schönes Kätzchen

Der Leo hatte aber bald genug, stand auf und verschwand nach hinten vom Felsen runter. Damit haben wir dann im letzten Moment die “Big 5” noch komplettiert. 🙂

Nur wenig später, dann noch ein Highlight. Eine Nashorn Mama mit ihrem noch wirklich kleinem Baby.


Hoffen wir, dass das Kleine mal so groß wird wie die Mama


So cute 🙂


Immer nah bei der Mama bleibend.

Die beiden zogen von Dannen und wir machten Frühstückspause.
Weiter ging die Fahrt; zu dem ein oder anderen Wasserloch, aber nirgends war mehr etwas los. Außer natürlich die Menschenmassen, die sich dort immer versammelten.


Noch mal Zebras und ein paar Gnus


Die letzten Elefanten; leider nur von hinten.


Highlife am Wasserloch – ein Ritterfalter


Noch ein faules Nilkrokodil


Eine Bärenpavianmama mit ihrem Baby

Kurz vor der Ausfahrt gab es dann noch einmal Nashörner und wieder eine Mama mit Baby.


Klein-Nashorn beim Säugen

Wohl oder Übel mussten wir uns jetzt vom Park los reißen. Am Parkausgang verstauten wir unsere Kameraausrüstung wieder sicher. Vor Sun City tankten wir noch mal voll und die letzte Etappe nach Johannesburg stand bevor; zuerst über Landstraße und später die Autobahn. Viel Abwechslung gab es hier nicht mehr; ab und zu mal kleinere Orte, aber alles nicht sehr einladend.
Am frühen Nachmittag erreichten wir dann den Flughafen in Johannesburg, tankten voll und gaben unseren KUGA ab. Trotz einiger Widrigkeiten blieben wir auch dieses Mal von jeglichen Defekten verschont. Bei Hertz am Flughafen gab es noch einen kurzen Kommentar, wo denn der ganze Staub herkommen würde, aber mit einem Hinweis auf die Kalahari war das Thema erledigt. Ich glaube, wenn ich den ganzen Schlamm dran gelassen hätte, wäre die Diskussion länger ausgefallen.

Am Checkin war noch nicht viel los; sie machten jetzt gerade das Frühcheckin auf. Die Sicherheitskontrolle und Ausreise ging wie immer schnell und so konnten wir uns noch ein paar ruhige Stunden im Terminal machen. Wir genehmigten uns einen Lunch im Restaurant und danach noch jeweils eine Runde auf Souvenirsuche. Währenddessen sicherte ich die letzten Fotos.
Das Boarding war dann mal wieder typisch afrikanisch. Wir hatten wieder Warteliste auf Business und die Dame am Counter sollte nur mal nachschauen wie voll der Flieger denn so wäre. Aber nö, sie wollte lieber mit ihrer Kollegin schwätzen; arbeiten kann sie ja später auch noch.
Wir warteten somit bis zum Schluss und wollten dann durch und es kam, wie es kommen musste. Beide Boardkarten wurden abgelehnt. Die Angestellten waren dann völlig überfordert; erst eine deutsche LH-Angestellte konnte weiter helfen. Leider war die Business voll; nur einer von uns hätte oben fliegen können; der andere Eco+. Wir wollten aber zusammen fliegen und so gaben wir den Businessplatz einer Alleinreisenden und wir bekamen eine Eco+-Reihe für uns. Zum Schluss kam schon der Kapitän raus und fragte, was denn so lange dauern würde. Ich wollte schon immer mal als letzter Passagier im A380 einsteigen. 😉
Hinter uns war “Boarding Completed” und dann konnte es endlich nach Hause gehen. Vom Rückflug haben wir nicht mehr viel mitbekommen und wir landeten pünktlich wieder in Frankfurt.

Fazit
Es war wie immer eine tolle Reise durch zwei wunderschöne Länder; auch wenn Namibia hier sehr kurz kam.

Hier jetzt zu einigen Punkten ein paar Anmerkungen:
* Premium Eco Lufthansa – sehr angenehm und ein deutlicher Komfortgewinn zur normalen Eco. Klar, es ist keine Business, aber trotzdem kommt man so ganz angenehm über die Runden. Wenn der Preis stimmt, würde ich es jederzeit buchen. 2-300€ würde ich persönlich auf Langstrecke dafür locker machen.
* Hertz Ford KUGA – Ein netter kleiner SUV, der uns nirgends im Stich ließ. In Afrika würde ich in Zukunft aber trotzdem lieber einen richtigen 4×4 nehmen, v.a. wegen der Bereifung.
Richtung der Reise – absolut richtige Entscheidung, dass wir von Kapstadt nach Johannesburg gefahren sind. Die Highlights kamen so zum Schluss.
* Lodges – bei Lodges hat man zwar ein festes Dach über dem Kopf und meisten ein Bad im Zimmer, aber wir waren selten allein in der Hütte. Wenn möglich gibt es in Zukunft wieder ein Dachzelt; zumal so manche Lodge den Preis nicht wert war.
* Mein persönliches Highlight war die siebenköpfige Löwenfamilie im KTP. Im KTP merkten wir aber auch, dass man wirklich einige Tage dort drinnen braucht, um die Chancen auf Katzen hoch zu halten.
* Jahreszeit – so wirklich ideal war sie nicht, da der Frühlich schon zu stark vorangeschritten war. Leider blieb es uns durch privaten/berufliche Einflüsse nichts anderes übrig, aber in Zukunft mindestens vier Wochen eher in diese Gegend.