2015 Südafrika – 14.10.

14.10. Nossob – Mata Mata

 

Früh am Morgen, aber gefühlt noch mitten in der Nacht, geht es schon raus aus den Federn.


Sonnenaufgang Nossob

Am Wasserloch, wo sich gestern die Tüpfelhyäne herum trieb, war heute erst mal nicht viel los.


Ein Raubadler auf Beutesuche, oder doch ein Bateleur?

Doch dann eine Bewegung im Busch und eine braune Hyäne kam in schnellem Schritt heran getrottet. Sie muss aber irgendwie verletzt gewesen sein, denn sie lief ausschließlich auf ihren Vorderbeinen. Dies aber erstaunlich schnell und sicher. Die Hinterbeine nutzte sie nur als Stütze im Stand.

An dem Oryxskelett muss immer noch was dran sein. Zumindest nagte die Hyäne eine ganze Zeit dran rum und die Schakale waren wieder nicht davon begeistert.

Ans Wasserloch, und somit in unsere Nähe, kam sie allerdings nicht und so machten wir uns auch bald wieder auf.


Zwei Weißrückengeier. Die saßen aber auch nur gelangweilt im Baum.

Auf der Strecke sahen wir eine Menge frischer Katzenspuren, aber von den Verursachern war weit und breit nichts zu sehen. Immer wieder verliefen sie im Endeffekt über eine angrenzende Düne.
Kurz vor dem Wasserloch “Cheleka” dann ein langsames Fahrzeug vor uns und dann hieß es plötzlich “Löwe gerade aus”. Ich sah da aber nix, denn Anja meinte damit ihr Geradeaus und nicht meines. Genau wäre es “Löwe auf 2 Uhr” gewesen. 😉


Ein schöner Rücken kann auch entzücken.

Mehr haben wir von ihm aber nicht zu Gesicht bekommen, denn er legte sich in einiger Entfernung ins hohe Gras und ward nicht mehr gesehen. Wir blieben noch eine ganze Weile am Wasserloch, aber es tat sich nichts mehr. Der Löwe blieb liegen oder kroch davon; jedenfalls wir sahen ihn nicht mehr.

Irgendwann brachen wir dann auch hier wieder auf. Auf der weiteren Fahrt Richtung Mata Mata tat sich nicht wirklich etwas; mal ein Springbock oder Oryx unter einem Baum, aber nichts weltbewegendes.

Erst an dem Wasserloch, wo wir gestern schon Giraffen gesehen haben, hatten sich wieder einige versammelt, um ihren Durst zu stillen.


Schlürf-Schlürf


Das ist schon nicht einfach, mit den langen Beinen runter ans Wasser zu kommen


Gruppenportrait


Da wird noch fast der Anschluss beim Trinken verpasst


Auf dem Weg nach Hause


Mal wieder dumm dastehende Oryx-Antilopen.

Die Giraffen waren weg, also konnten auch wir weiterfahren. Hinterm Wasserloch Dalkeith standen dann mal wieder einige Fahrzeuge. Nur war der Grund nicht zu erkennen. Erst auf Nachfragen erfuhren wir von den Geparden, die da hinten unterm Baum liegen. Mit bloßem Auge war da so gut wie nichts zu erkennen.
Da die beiden keinen Anstand machten sich irgendwie zu bewegen, fuhren wir erst mal ins Camp. Es war heiß und in der prallen Sonne wollten wir hier nicht rum stehen.
Der Checkin dauerte eine Weile, aber wir bekamen unseren Schlüssel für das Hüttchen. Vor uns war nämlich noch ein anderes deutsches Pärchen, welches, etwas naiv, ohne Reservierung von Namibia kommend, im Park übernachten und dann nach Südafrika wieder raus wollte. Die einzigen zwei Nächte, die noch machbar waren, waren in Twee Rivieren. Das wird noch ein Ritt für die beiden am Nachmittag.
Wir bezogen unser Hüttchen, machten Siesta und schauten mal im örtlichen Shop rein. Viel Auswahl gabs nicht, aber zur Not kann man sich schon verpflegen.

Wie gestern, machten wir uns auch heute gegen 17:00Uhr wieder auf Achse. Wir wollten dann doch mal schauen, ob sich die Geparden bewegt haben, oder Anstalten machen sich baldigst zu bewegen.
Wir kamen hin und was war? Die lagen immer noch so faul unterm Baum wie vorhin.


Unterm Baum liegend und die Herde Springböcke aus dem Augenwinkel beobachtend.


Oh, wir zeigen Aktion… und legen uns gleich danach zwei Meter weiter wieder hin.

Es zog dann auch ziemlich Wind auf, so dass wir teils mitten im Sandsturm standen. Also Fenster zu, und dies bei der Hitze von annähernd immer noch 40 Grad.
Abwechslung gab es dann nur noch, dass sich die entdeckte Schlange als Schwanz einer Giraffe enttarnte und der Baumstamm als dessen Beine. 😉

Weiter tat sich nichts mehr, auch an den anderen Wasserlöchern war tote Hose und so sind wir langsam wieder zurück gefahren. Wir hielten dann einfach noch mal bei den jungen Springböcken. Die standen/lagen wenigstens direkt an der Straße.


Junger Springbock mit Rundumblick

Im Camp haben wir dann noch eine Eule im Baum vor unserer Hütte gefunden, aber ein Foto wurde nichts. Da war es faktisch schon zu dunkel.
Der Sandsturm, der dann wieder schlimmer wurde, vertrieb uns im Endeffekt recht schnell in die Hütte und wir hofften auf einen besseren morgigen Tag. Der heutige war, im Ganzen betrachtet, schon enttäuschend.

Übernachtung: Mata Mata Rest Camp – 65€
Gefahrene Strecke: 229km
Karte: https://goo.gl/maps/MU68K8yoHiz