10.10. Nordoewer – Fish River Canyon
Das Frühstück zog sich heute Morgen noch mal ziemlich in die Länge. Man könnte ja bei vier anwesenden Parteien alle Eier/Speck parallel braten, aber neeee; alles einzeln und nacheinander. Und dies dauert eben.
Ein paar Kilometer fuhren wir zurück, um der einzigen Tankstelle im Ort ein paar Liter Sprit zu entlocken und dann ging es auf in Richtung Wüste.
Eine Straße ins Nirgendwo, und da wollen wir hin
Links Wüste, rechts Wüste und dazwischen namibische Weintrauben. Irgendwie Gaga.
Den Teer haben sie hier schon geklaut…
… und jetzt auch noch die Berge
Nach langer staubiger Fahrt durch die Wüste erreichten wir das Ai-Ais Hot Springs Resort, wo wir uns zum Lunch auf dem Campground nieder ließen. Zu mehr war das Resort auch nicht zu gebrauchen. Es versprühte den Charme einer ausgequetschten Zitrone.
Für uns ging die Fahrt durch die Wüste weiter in Richtung Fish River Canyon.
Bestimmt von Außerirdischen gelegt 😉
Der hier fährt wohl nirgends mehr hin
Und bei dem ist es auch recht unwahrscheinlich.
Am Canyon-Eingang verkaufte mir die Dame des Hauses das Permit und auf meine Frage nach der Canòn Lodge deutete sie mir doch recht barsch, dass ich hier falsch bin.
Wir fuhren die paar Kilometer bis zur Lodge zurück (man muss Straßenschilder nicht nur lesen, sondern auch interpretieren können 😉 ) und wurden dort herzlich empfangen.
Nach dem Bezug unseres schicken Hüttchens sind wir dann gleich noch mal los zum Canyon. Die Hauptstraße zum ersten Aussichtspunkt war ganz gut zu befahren und dieser lieferte schon einen grandiosen Blick in die Tiefe.
Es soll ja der zweit-größte Canyon nach dem Grand Canyon in den USA sein; kann durchaus stimmen. Dafür war hier tourismus-technisch überhaupt nix los.
Das Tal des Fisch-Flusses, alias Fish River Canyon. Nachmittags leider mit bescheidener Sicht.
Dies merkten wir dann auf den Stichstraßen zu den anderen Aussichtspunkten. Diese waren in sehr schlechtem Zustand; der feine Schotter der Hauptstraße verwandelte sich schlagartig in größere und spitze Steine. Meine Reifen… Und so drehte ich dann doch wieder um. Mir war einfach nicht wohl dabei.
Zurück im Camp gönnten wir uns eine Abkühlung im Pool mit wunderschöner Aussicht über die Wüste. Dazu werden am Pool in einem Kühlschrank kühle Getränke bereit gehalten; nicht kostenlos, aber zu sehr humanen Preisen. Da fühlt man sich glatt wie Gott in Frankreich.
Ein Streifenskink
Unser Hüttchen für eine Nacht. Man gönnt sich ja sonst nix.
Das Abendessen gab es dann in Buffet-Form im eigenen Restaurant. Eine Sternenküche war es nicht, aber trotzdem lecker. Man merkt schon, dass es für die Masse gemacht wird.
Übernachtung: Canyon Lodge – 160€
Gefahrene Strecke: 279km
Karte: https://goo.gl/maps/G61nbYUPfbp