2015 Südafrika – 08.10.

08.10. Namaqualand National Park

 

Ein Gamedrive am Morgen, aber los war nicht so viel…


Eine Fuchsmanguste im Tarnmodus


Und ein Klippschliefer im morgendlichen Fluchtmodus

Da wir schon mal am Rangerhäusschen vorbei kommen, können wir dort gleich mal anhalten. Wir wollten uns mal so über die Straßenzustände im Inland auf dem Eco-Trail informieren, aber wirklich aussagefreudig waren sie nicht.
Wir bekamen eine Karte, eher ein Faltblättchen, mehr aber auch nicht. So einiges war One-Way eingezeichnet, aber dies schien den Ranger nicht zu stören. Fragen dazu wurden ignoriert.
Wir beschlossen dann einfach mal loszufahren. Am Anfang gab es noch genügend Möglichkeiten, den Trail wieder abzubrechen.
Schon auf der Fahrt runter vom Berg wurde uns klar, warum hier „High-Clearance“ verlangt wird. Aller paar Meter gab es Beton-Hügel, die wohl verhindern sollen, dass zu viel Wasser hinunter fließt. Und diese Hügel hatten es in sich. Ein normaler PKW wäre wohl schon am ersten aufgesessen. 😉


Auf dem Weg runter ins Hinterland

Im Tal bogen wir dann auf den Eco-Trail ab, welcher hier sehr einfach als One-Way-Fahrspur zu befahren ist. Es war faktisch nur festgefahrener Dreck.
Auf dem Platz neben mir reifte dann aber immer mehr der Wunsch, doch noch mal ans Meer zu fahren. Dazu kam mir ein Gedanke: Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass es auf dem Eco-Trail eine Passage Namens „Road to Hell“ geben soll, die wohl alles andere als simple wäre. Da ich mit dem KUGA keine Experimente machen wollte, erst Recht nicht mit diesem Reifen, brachen wir den Eco-Trail an der letzten Möglichkeit ab, bevor es ins Gebirge rein geht.


Längs vergessene Hütte

Landschaftlich war es echt schön hier im Tal, aber wir hatten den falschen Untersatz und konnten somit nur einen kleinen Teil begutachten.
Aber dafür gab es noch ein paar restliche Blümchen am Wegesrand.


Die letzten Frühblüher


Rote Schmollmundblume 😉


Pietsnot


Yellow Daisy


Wituintjie


Rasmusbas


Kein Blümchen, aber ein Karoo Girdled Lizard

Stattdessen wollten wir auf der „normalen“ Straße über Soebatsfontain bis nach Hondeklip Bay. Aber schon wenige Kilometer nach Soebatsfontain drehten wir wieder um. Die Straße raubte mir den letzten Nerv. Das Wellblech war so stark, dass ich Angst ums Auto hatte. Meine Laune war da schon längst auf dem Nullpunkt. Schade, aber es ging nicht und erzwingen kann man dies auch nicht.
Wir sind dann langsam wieder zurück getuckert und verbrachten dann den Nachmittag im Hüttchen und genossen die Einsamkeit.


Ein “Capped Wheatear” nutzte den toten Strauch als Aussichtspunkt


Ein “African Pitpit” beim Trällern

Später sind wir noch mal auf einen kurzen Gamedrive raus.


Großes Getier war aber Mangelware und so musste dieser Grashüpfer als Fotomodell herhalten.


Das Böckchen von gestern heute mal friedlich im hohen Gras.

Zum Abendessen habe ich mal die Indoor-Holzkohle-Feuerstelle angeworfen. Man braucht schon ganz schön viel Kohle. Da sind mir die kleineren Grills doch lieber. Aber, es wurde was.


Sonnenuntergang in der Einsamkeit des Namaqualandes

Anschließend ließen wir den Abend bei einem gemütlichen Lagerfeuer vor der Hütte ausklingen.

Übernachtung: Skilpad Rest Camp – 67€
Gefahrene Strecke: 144km