2010 USA – Nordwesten – 12.07.

12. Juli 2010 Seattle

 

Was ist das denn das da draußen? Wie jeden morgen schiele ich noch halb verschlafen aus dem Fenster und normalerweise grüßt mich da blauer Himmel – aber nicht so heute. Da draußen ist alles grau… 🙁

Also was steht heute auf dem Plan – ganz klar Seattle. Außer „Schlaflos in Seattle“ und „Grey’s Anatomy“ kenne ich wenig von der Stadt. Na ja, für die Romantiker unter euch ist das ja schon mal was. Ok, es gibt die Space Needle. Da wollten wir eigentlich hin, aber bei wolkenverhangenem Himmel? Nee, das wird also gestrichen. Die Hoffnung Mt. Rainier hinter der Stadt zu sehen, gebe ich auch recht schnell auf.

Somit geht es auf zum Pike Place Market. Überdacht gibt es hier viele Marktstände und da kann man alles von frischem Fisch bis zu lokaler Kunst kaufen. Wir schauen uns um, kaufen zwar nicht wirklich was, aber alleine das Stöbern macht Spaß.

Von hier aus bummeln wir durch die Strassen weiter zum Hafen.

Auf dem Weg dorthin kommen wir am Seattle Art Museum vorbei. Dort müssen wir natürlich den „Hammering Man“ anschauen. Es ist die weltweit zweitgrößte Skulptur dieser Art, die Größte steht in Frankfurt vorm Messeturm.

Am Hafen angekommen, bummeln wir von Pier zu Pier. Hier gibt es Restaurants, Souvenirshops und natürlich Rundfahrten.

Da wir genug Zeit haben, entscheiden wir uns für eine Rundfahrt. Der Guide erklärt wirklich sehr gut und so lernen wir noch was von Seattle und haben den wohl doch auch für Seattle typischen Blick auf die Skyline mit wolkenverhangenem Himmel.


und hier gibt es sogar kleine blaue Flecken am Himmel 😉

Wieder zurück am Pier knurren unsere Mägen. Ich hatte zuvor schon eine weitere Ivars Fish Bar entdeckt. Als wir davor stehen, sehen wir, dass daran ein doch noble aussehendes Restaurant angeschlossen ist, das „Acres of Clams“. Wir gehen rein und genießen frischen Fisch. Ich kann nicht mehr sagen, was genau wir hatten, aber es war wirklich toll.

So gestärkt statten wir noch einem Souvenirshop einen Besuch ab – ich kauf eine pinke Sweatjacke mit dem Seattle Schriftzug und Danilo ein Schild für unseren Carport, da hängt es inzwischen auch.

Da es erst ist früher Nachmittag ist, fahren wir noch raus zum Gasworks Park. Das Gelände eines früheren Industriegebietes ist heute als Freizeitgelände erschlossen. Spazierwege, Joggingpfade, große Wiesen, wo Familien Ball spielen, Bänke von denen man einen schönen Blick auf Seattle hat. Wir sitzen da eine Weile, bis es doch ein wenig frisch wird und wir uns wieder auf Richtung Hotel machen.

Mir war es den ganzen Tag schon nicht so gut und so ist ein ruhiger Abend genau das was ich brauche. Morgen soll es ja endlich raus zum Olympic National Park gehen. Ein Highlight auf das ich mich schon lange freue.

Gefahrene Strecke: 75.9 km
Übernachtung: Fairfield Inn Seattle Bellevue

Bild des Tages:
Erst der Hammering Man und dann eine Frankfurter Würstchenbude, so oft wollten wir doch gar nicht an zu Hause erinnert werden.