2006 Neuseeland – 25.10.

25.10. Lake Rerewhakaaitu – Rotorua

Heute Morgen hatten wir mal wieder ein Novum. Seit mehreren Tagen schien mal wieder nach dem Aufstehen die Sonne. So kann also auch ein Tag beginnen.

Mit so gutem Wetter konnten wir es gar nicht erwarten wieder auf Achse zu sein. So waren wir schon um 8:30Uhr beim „Wai-O-Tapu Thermal Wonderland“.
Da um diese Uhrzeit noch kaum andere Touristen da waren, hatten wir unsere Ruhe und konnten das gesamte Gelände völlig ungestört erkunden.
Im Gelände gibt es drei verschiedene Rundgänge, die miteinander kombiniert werden können, wobei der Weg #2 nur nach dem Weg #1 und Weg #3 nur nach Weg #2 gegangen werden kann.
Auf dem ersten Rundweg führt einen zuerst an mehreren zusammengebrochenen Kratern vorbei, bevor er zum Höhepunkt des Weges, zum „Champagner Pool“ führt. Leider zogen an dieser Stelle einige Wolken auf, so dass die Farben nicht mehr ganz so schön glänzten.

Hier besteht jetzt die Möglichkeit zum Rundweg #2 zu starten, was wir folglich auch taten. Dieser Weg führt durch einen Wald aus „Pinus Contorti trees“ zu einem Aussichtspunkt auf die Gegend des Rundwegs #3.

Dieser Weg führt wieder vorbei an viel blubberndem Untergrund bis zum grünen Kratersee „Ngakoro“.

Insgesamt haben wir für die drei Rundwege 1,5h benötigt. Alles incl. langer Foto-Pausen.

Mittlerweiler haben sich die Wolken wieder verflüchtigt und so konnten wir bei strahlendem Sonnenschein zum „Lady Knox Geysir“ fahren.
Dieser Geysir wird einmal pro Tag (10:15Uhr) künstlich mit Waschmittel ausgelöst.
Vor unserer Reise hab ich gelesen, dass man ihn extra bezahlen muss. Dafür hätte ich dann kein Geld ausgegeben. Scheinbar haben sie es geändert, denn er ist jetzt im Eintrittspreis des Wai-O-Tapu mit enthalten. Und wenn wir ihn halt schon bezahlen, dann können wir auch hingehen.

Dort war dann auch schon einiges los, incl. mehrerer Bus-Ladungen. Wir suchten uns ein nettes Plätzchen und dann konnte der Spaß beginnen. Zuerst erklärte ein Ranger allerlei Wissenswertes über den Geysir, bevor etwas Waschmittel in den Geysir schüttete.
Dieser Geysir wurde 1901 „entdeckt“, als Strafgefangene hier ihre Wäsche gewaschen haben und dabei bemerkten, dass Waschmittel dieses Geysir zum Ausbruch bringen kann.
Nach einigen Minuten begann es im Geysir zu brodeln, bis die hohe Fontäne aus dem Geysir schoss.

Wir machten unsere Fotos, filmten ein paar Minuten und machten uns dann wieder aus dem Staub.
Wir wollten das derzeitige gute Wetter nutzen und fuhren noch mal zurück zum Wai-O-Tapu.
Wenn man nämlich zuerst ins Wai-O-Tapu geht und anschließend zum Geysir, kann man noch einmal ins Wai-O-Tapu hinein.
Dies nutzten wir und gingen noch mal zum Champagner Pool, um ihn mal bei Sonnenschein zu sehen. Das sah einfach umwerfend aus und ließ ein paar schöne Bilder folgen.

Jetzt verabschiedeten wir uns und fuhren auf dem Rückweg noch am „Mud Pool“, einem großen See aus blubberndem Matsch, vorbei, wo wir uns eine ganze Zeit aufhielten.

Jetzt fuhren wir nach Rotorua und steuerten zuerst das Thermalgebiet „Te Puia“ an. Wir wollten für das „Mai Ora“, einem Folklore-Fest am Abend incl. Dinner die Karten kaufen. Leider war es schon ausverkauft.

Jetzt war mal wieder etwas Kultur angesagt und wir fuhren zum „Rotorua Museum“. Dieses Museum ist im alten Badhaus der Stadt untergebracht und erklärt die Geschichte des Badhauses und in einer weiteren Ausstellung die der Umgebung Rotoruas. Das war ganz interessant und empfehlenswert (leider fotografieren verboten).

Nachdem wir jetzt schon ein Badehaus besichtigten, wollten wir auch etwas baden gehen und liefen zum „Polynesian Spa“, wo wir uns etwas Ruhe in den unterschiedlich heißen Pools gönnten.
Von dem ganzen Schwefelduft bekam ich irgendwann allerdings Kopfschmerzen, so dass wir nicht allzu lange blieben. Aber entspannend war es.

Jetzt suchten wir uns noch einen Campground und entschieden uns für den „Cosy Cottage Holiday Park“ direkt am Strand. Wir machten zuerst noch einen kleinen Strandspaziergang, bevor wir uns heute mal wieder ein Steak gönnten.

Da wir hier auf Thermal-Gebiet waren, durfte natürlich ein Thermal-Pool nicht fehlen, den wir am Abend im Dunkeln noch genossen. Der Nachteil von dem Schwefelwasser war allerdings, dass unsere Badesachen anschließend gestunken haben, wie die Pest.

Interessant ist dieser Campground übrigens für Zelter, da dieser sozusagen „Fußbodenheizung“ hat.

Übernachtung: „Cosy Cottage Holiday Park“ 32$