26.10. Rotorua – Papamoa Beach
Am Morgen fuhren wir zuerst zum nahe gelegenen „Burried Village“. Dieses Dorf wurde während des Ausbruches des Vulkans Tarawera am 10. Juni 1886 verschüttet. Jetzt ist hier ein Museum, welches in beeindruckenden Bildern die Geschichte dieses Ortes und die des Vulkans erläutert.
Ein Rundweg führt durch die teilweise ausgegrabenen Gebäude und zeigt das Leben der damaligen Einwohner.
Zusätzlich besteht noch die Möglichkeit zu einem kurzen Rundgang durch den nahen Urwald, welcher an einem wunderschönen Wasserfall vorbei führt.
Außer uns waren nur 2-3 andere Besucher hier, so dass wir alles in völliger Ruhe genießen konnten.
Nach dem Museumsbesuch suchten wir noch einen Punkt, von wo man den Vulkan Mt. Tarawera noch mal gut fotografieren kann. Wir fuhren also die Tarawera Rd weiter in Richtung Lake Tarawera. Nach einiger Zeit wurden wir bei einer Picnic-Area fündig, wo wir ein paar Bilder machen konnten.
Dann ging es wieder zurück nach Rotorua in das Thermalgebiet „Te Puia“. Mehrmals am Tag gibt es dort auch eine kostenlose Show-Einlage mit Gesang und Tanz. Das war ganz nett anzusehen und vor allem im Eintrittspreis enthalten.
Weiterhin steht im „Te Puia“ ein Kiwi-Haus. Das war das erste Mal, dass wir lebende Kiwis gesehen haben. Wir konnten uns so schnell gar nicht mehr von diesen putzigen Tierchen trennen.
Im angeschlossenen Restaurant probierten wir dann noch das „Hangi Meal“. Neben einigem undefinierbarem, waren Mais, Süßkartoffel und Hühnchen enthalten. Das Hühnchen und der Mais haben ganz gut geschmeckt, der Rest war eher weniger mein Geschmack. Irgendwie fehlte mir da einiges an Gewürz.
So gestärkt begannen wir unseren Rundgang durch das Thermal-Gebiet von Te Puia. Vorbei am großen Matschpool gelangten wir zum Pohutu Geysir. Dieser Geysir bricht 1-2 mal pro Stunde aus. Wir mussten nur einige Minuten warten, dann war es schon soweit und der Geysir spie seine Fontäne in die Luft.
Anschließend setzten wir unseren Rundgang fort und kamen noch einigen anderen Geysiren vorbei, die aber entweder erloschen oder sehr unregelmäßig ausbrechen.
Das Problem ist hier nämlich, daß die heißen Quellen in der Vergangenheit intensiv für Wärmegewinnung angezapft wurden. Dadurch sind viele Geysire erloschen oder nur noch selten aktiv. Seit einigen Jahren wird dies aber stark eingeschränkt und verschiedene Geysire beginnen sich zu erholen.
Insgesamt waren wir etwas über 4h im Park und es war jeden Cent des Eintrittspreises wert. Allerdings stellte sich jetzt nach drei Thermal-Parks doch eine gewisse Sättigung des Themas ein.
Jetzt fuhren wir noch mal kurz beim alten Bad-Haus in Rotorua vorbei, denn gestern haben wir glatt vergessen ein Foto des Hauses zu machen.
Nun kehrten wir Rotorua den Rücken und fuhren auf dem SH36 nach Norden. Vor Tauranga bogen wir auf die SH2 nach „Mount Manganui“ ab, wo wir uns einen Stellplatz auf dem örtlichen Holiday Park organisierten, natürlich direkt mir Meerblick.
Nach einem kurzen Einkauf im Supermarkt um die Ecke (nachdem ich erstmal eine halbe Stunde in die falsche Richtung gelaufen war), machten wir einen schönen langen Spaziergang am Strand (ich versuchte mal wieder mein Glück mit dem Fotografieren von Muscheln), bevor wir das Abendessen zubereiteten und den Tag in Ruhe ausklingen ließen.
Unterkunft: „Papamoa Beach Holiday Park“ 36$