24.10. Taupo – Lake Rerewhakaaitu
Das Wetter am Morgen verhieß mal wieder nichts Gutes. Im Norden, wo wir eigentlich hin wollten, waren nur schwarze Wolken zu sehen. Im Süden dagegen einiges an Wolkenlücken.
Wir entschieden uns, dass wir dem Tongariro NP noch eine Chance geben sollen. So packten wir mal wieder alle sieben Sachen und machten uns wieder auf den Weg nach Süden. Umso weiter wir allerdings nach Süden kamen umso schlechter wurde das Wetter.
Da wir aber so schnell nicht aufgeben, fuhren wir weiter.
An der „Desert Road“ beim Tongariro NP angekommen, sahen wir von den Bergen allerdings mal wieder gar nichts. Auch der Regen meldete sich wieder deutlich zu Wort.
Eine Idee hatten wir noch. Vielleicht kommen wir beim „Turoa Skifield“ an der „Ohakune Mountain Rd“ über die Wolken?
Wir fuhren also die Straße bis nach oben, kamen dort aber in dichtem Nebel heraus. Als es dann auch noch anfing mit schneien, machten wir uns wieder davon.
Anschließend fuhren wir zum Visitor Center in „Whakapapa Village“. Wir wollten nämlich noch zum Iwikau Village, da sich dort ein Drehort von „Der Herr der Ringe“ befindet. Der Wetterbericht war aber niederschmetternd. Sichtweiten von 10-20 Metern ließen jeden Plan sich in Luft auflösen.
Auf der Rückfahrt nahmen wir noch die „Tawahi Falls“ mit, die sich nur wenige Minuten vom Parkplatz entfernt befinden.
Als wir dann wieder die SH46 in Richtung Taurangi befuhren ein Lichtblick. Der Tongariro begann sich zu zeigen. Leider war hier keine Möglichkeit zum Anhalten, oder wo die Möglichkeit bestand, sah man wegen Bäumen und Sträuchern nichts.
Wir entschieden uns noch mal ein Stückchen die Desert Road zu fahren. Und tatsächlich, wir konnten etwas von den Bergen sehen. Nicht viel, aber immerhin.
Wir drehten wieder um und fuhren wieder nach Taupo. Dort schauten wir noch einmal bei den Aratiatia Rapids und dem Huka Fall vorbei, denn ab dem Lake Taupo strahlte die Sonne von oben.
Die Huka Falls diesmal von Viewpoint #3. Diesen, m.E. der beste von allen, erreicht man vom Parkplatz links gehend über einen kurzen Pfad.
Anschließend fuhren wir weiter bis zum Lake Rerewhakaaitu. Dort wollten wir eigentlich auf die DOC-Site „Rerewhakaaitu-Ashpit Road“. Aber auch nach umfangreicher Suche fanden wir auf dieser Seite des Sees keine DOC-Site. Wir fanden zwar ein Gelände (irgendwas mit Fischerei), wo auch zwei Camper standen, aber erstens stand dort ein „No camping“ Schild und zweitens weit und breit kein DOC-Schild.
Also fuhren wir zur zweiten DOC-Site am See (Rerewhakaaitu-Bretts Road). Den fanden wir auch gleich auf Anhieb und suchten uns ein lauschiges Plätzchen direkt am See. Hier waren wir auch die einzigen Camper, weit und breit keine Menschenseele.
Nur die Box zum Bezahlen fehlte, dafür war auf den Bezahl-Tüten eine Adresse in Rotorua drauf geschrieben. Naja, da kommen wir ja noch vorbei.
Wir genossen erstmal die traumhafte Stille hier, die für die ganzen Strapazen entschädigte.
Ein Blick auf den Tacho sagte uns, dass wir die 500km mit 492,8km „leider“ nicht ganz geschafft haben.
Übernachtung: DOC-Site „Rerewhakaaitu-Bretts Road“ 12$