25.09. Paihia – Kaitaia
UNach einer sehr erholsamen Nacht schälten wir uns gegen 6:00Uhr aus den Federn. Ausschlafen kann man ja schließlich zu Hause.
Der eigentliche Grund war aber ein anderer. Paihia liegt ja so halbwegs gen Osten und so machten wir uns, bewaffnet mit Foto und Stativ, auf zum Strand, um uns den Sonnenaufgang anzuschauen.
Abfahrt vom Motel war dann 8:00Uhr, da vorher niemand im Office war, um den Schlüssel entgegen zunehmen. Eine Box zum Reinschmeißen gab es leider nicht.
Zuerst ging es noch ein paar Kilometer bis Opua zurück, um die Auto-Fähre (19$ return für PKW/Fahrer und eine weitere Person) nach Okiato zu nehmen, denn am Morgen wollten wir uns noch Russel anschauen.
Zuerst wollten wir zum „Kororareka Point Scenic Reserve“. Das ganze zu finden war mangels Ausschilderung gar nicht so einfach und die ganz kleinen Straßen auch nicht eingezeichnet waren. Nachdem wir es gefunden hatten, war das nächste Problem der Parkplatz. Der Weg ins Scenic Reserve, jedenfalls sah er so aus, war mitten in einem Wohngebiet, wo es nicht so aussah, als ob wir dort parken könnten. So fuhren wir wieder etwas zurück und stellten das Auto in eine Picnic-Area und gingen zu Fuß wieder zurück.
Allzuweit kamen wir aber auf dem Weg auch wieder nicht, da der Trampelpfad (als mehr konnte man dies wirklich nicht beschreiben) plötzlich irgendwie auf ein Privat-Grundstück führte. Das war uns dann doch irgendwie zu heikel und so begnügten wir uns von hier mit der Aussicht, die aber auch sehr schön war. Vor allem das Kristallklare Wasser begeisterte uns, die ja normalerweise nur den dreckigen Main kennen.
Nachdem wir dort eine ganze Weile gesessen haben (eine Bank gab es nämlich) ging es wieder zurück nach Russel, stellten das Auto ab und gingen auf die Suche nach den berühmten Gebäuden der Stadt (ich glaub, wir waren die einzigen Touristen in der Stadt).
Zuerst gingen wir die Straße „The Strand“ entlang bis zum „Pompallier“ (eines der ältesten Gebäude auf Neuseeland).Leider ist von Mai bis November eine Besichtigung nur als Guided Tour möglich, so daß wir uns mit einem Blick von draußen begnügten.
Weiter ging es zur Christ Church (Robertson Road).Diese Kirche ist die älteste noch erhaltene Kirche in Neuseeland von 1836. Auf dem Friedhof vor der Kirche sind viele interessante Personengruppen begraben: Walfänger, Seeleute, frühe Siedler, Maori.
Wieder mit der Fähre zurück verließen wir hinter Paihia den „Twin Coast Discovery Highway“ und fuhren nach Waitangi zum „Waitangi Treaty Ground“, wo es hieß: „Geschichte tanken“.
Nach dem Entrichten der 12$ Obolus pro Person konnten wir uns mit der Geschichte des „Treaty of Waitangi“ (Vertrag von Waitangi, näheres hier: http://www.nzhistory.net.nz/category/tid/133) ausführlich beschäftigen.
Nachdem wir das Grundstück praktisch durch den Hintereingang betreten haben, begann unser Rundweg nicht im Visitor Center, sondern im „Treaty House“, welches allerlei Anschauungsmaterial zur damaligen Zeit und zur Entstehung des Vertrages bereit hält.
Anschließend schauten wir uns die fantastischen Schnitzereien im „Whare runanga“ (Maori Meeting house) an,
bevor wir uns zum Canoe Haus aufmachten, welches ein Kriegskanu von 35 Metern beherbergt. Hier konnten wir auch zum ersten Mal den Vorteil genießen neben der Saison zu verreisen, denn nach etwas Geduld konnte ich in Ruhe das Kanu ohne irgendwelche Leute fotografieren.
Durch einen kleinen Regenwald ging es dann wieder zum Parkplatz zurück und wir fuhren weiter zum Haruru Fall. Dies war auch die erste kleine Gravelroad, aber völlig problemlos zu fahren.
Wieder auf dem Twin Coast Discovery Highway (#10) fuhren wir wieder weiter gen Norden. Nach ein paar Kilometern verließen wir ihn aber schon wieder, um auf der „Matauri Bay RD“ in Richtung „Million Dollar View Road“ zu fahren, welche mit fantastischen Ausblicken auf die Küste aufwartet (durch blöd platzierte Strommasten leider nur selten fotogen…).
Die Straße ist sehr kurvig und so sollte man dafür schon einiges an Zeit einplanen.
Wieder zurück auf dem Highway machten wir in Mangonui erstmal (Nach)Mittagspause. Wir wählten dafür einen kleinen Imbiss am Hafen, wo es für Anja einen Cheese & Onion Toast und für mich einen Steak & Onion Toast gab.
So gestärkt setzten wir unsere Fahrt bis Kaitaia fort, wo wir uns im Wayfarer Motel für zwei Nächte einquartierten. Nachdem wir im örtlichen Pak’n Save ein paar Einkäufe erledigten, machten wir uns auf zum Karikari Moana, einer langen Bucht in der Rangaunu Bay.
Dazu fährt man wieder ein paar Kilometer auf der #10 zurück Richtung Pahia, um nach „Lake Ohia“ nach links auf die „Inland RD“ abzubiegen. Nach ein paar Kilometern biegt dann wieder links die „Rangiputa RD“ ab (eigentlich biegt die Inland RD hier nach rechts ab…). Wieder nach ein paar Kilometern geht rechts die Puheke RD ab, die als Gravelroad ca. 3-4 Kilometer zum Strand führt.
So sah unser kleiner Vectra nach der Gravelroad aus:
Dort genossen wir die Einsamkeit und ließen den fantastischen Sonnenuntergang auf uns wirken.
Nach der Rückkehr ins Motel machten wir uns noch eine Portion Spaghetti, bevor wir völlig geschafft ins Bett vielen.
Übernachtung: Wayfarer Motel/Kaitaia – 85,00$