2006 Neuseeland – 26.09.

26.09. Kaitaia – Cape Reinga und return

Ein Blick aus dem Fenster versprach wieder einen schönen Tag und so machten wir uns bei Zeiten auf den Weg in Richtung Cape Reinga.
Doch schon nach wenigen Kilometern zog dichter Nebel auf und trübte etwas unsere Stimmung.
Aber wir hatten Glück. Nach einiger Zeit lichtete sich der Nebel und gab die Sicht auf die Ebenen rundherum frei.
Jetzt stellte sich für uns ein neues Problem. Wo kann man hier mal ungefährdet anhalten, um ein bisschen zu fotografieren? Entweder war es zu hügelig, nach einer Kurve oder ein Holzlaster hing hinter einem, wenn es interessant wurde.
Hier stellten wir das erste Mal fest, was uns irgendwie durch den ganzen Urlaub begleitet hat: es gibt relativ wenige Möglichkeiten einfach mal kurz anzuhalten.
Aber ab und zu haben wir es doch geschafft, und sei es nur in der Einfahrt des örtlichen Schafzüchters.

Und so ging die Fahrt einsam auf der #1 weiter immer nach Norden gerichtet.
Die letzten 20 km bis zum Cape Reinga sind ab Waitiki Landing unpaved. Die Straße ist aber in einem guten Zustand und damit für jeden fahrbar.
Ab hier gibt es immer wieder sehr schöne Ausblicke zu den verschiedenen Sanddünen am Cape.

Um 9:30Uhr erreichten wir schließlich den Parkplatz am Cape Reinga. Mit uns waren zu dieser Uhrzeit nur zwei oder drei andere Autos da.
Zuerst gingen wir hinunter zum Leuchtturm. Dieser wurde 1941 erbaut und zuerst mit einer 1000 Watt Birne betrieben. Seit 1987 wird er automatisch gesteuert und im Jahr 2000 wurde die Lampe durch eine 50 Watt Leuchteinheit ausgetauscht.

Vom Parkplatz nahmen wir jetzt den Walkway zum „Te Werahi Beach“. Dieser Weg führt immer an der Klippe entlang und windet sich anschließend in mehreren Serpentinen bis zum Strand hinunter (Laufzeit ca. 30 Minuten, Höhendifferenz ca. 180 Meter).

Leider setzte gerade die Flut ein, als wir unten ankamen und so war an der ersten Bucht schon Schluss. So setzten wir uns dort auf die Steine und beobachteten ein bisschen das Meer.

Nach einer halben Stunde Pause machten wir uns dann wieder auf den Rückweg. Jetzt war es schon deutlich anstrengender, denn jetzt ging es ausschließlich bergauf.
Mit mehreren Fotopausen meisterten wir dies aber auch.

Oben am Parkplatz wieder angekommen, wussten wir, warum wir so zeitig aufgebrochen sind. Jetzt standen schon mehrere Reisebusse hier und am Leuchtturm drängten sich die Leute.

Wir machten uns da schnell wieder auf den Weg, denn das war eindeutig zu viel Trubel.

Bei Te Paki verließen wir den #1 und nahmen die Te Paki Stream RD nach Westen, bis wir nach wenigen Minuten vor den „Largest Sanddunes“ (größten Sanddünen) standen.
Unterwegs sahen wir dann noch die ersten freilaufenden Truthähne. Schon richtig fett für Thanksgiving.
Das Auto auf dem Parkplatz abgestellt, den Te Paki Stream überquert und ab in die Dünen.
Die Dünen sind ein einziger riesiger Sandkasten.

Jetzt wollten wir aber auch noch zum Ninety-Mile-Beach. So fuhren wir auf der #1 wieder etwas gen Süden, bis wir nach Raio, wo wir auf die Whalers RD zum Beach abbogen.
Die Straße führt dann auf die Hukatere RD, die dann direkt zum Strand führt (natürlich reinste Gravelroad).

Nach einem Spaziergang am Strand fuhren wir wieder nach Kaitaia zurück, wo wir noch kurz beim Pak’n Save vorbei schauten.

Zum Sonnenuntergang ging es wieder zum Ninety-Mile-Beach, diesmal aber bei Waipapakauri Beach.

Zum Abendessen gab es heute ein Steak aus der Pfanne. Hier war ich erstmal froh, dass dieses Motel keinen Rauchmelder hat, denn es wurde ein wenig viel Rauch erzeugt.

Übernachtung: Wayfarer Motel 85$