08.09. Tällberg – Särna
Wir konnten heute ja erst ab 9:00Uhr bezahlen, somit konnten wir es etwas ruhiger angehen lassen; inkl. noch einer Runde am See.
Pünktlich um 9 war ich dann auch mit dem Zahlen fertig und wir konnten los.
Der erste Stop war bereits kurz später in Rättvik, denn der geplante Einkauf von gestern musste nachgeholt werden und ein Coop-Supermarkt lag direkt an der Strecke. Wobei “direkt” etwas übertrieben ist – wir fuhren einmal im Kreis bis wir die Einfahrt fanden. 😉
Das Einkaufen selbst ganz entspannt – keine Maske, aber große Hinweise bzgl. Abstand halten und Hände desinfizieren. Die Mitarbeiter an der Kasse dann dafür hinter Plexiglas. Es war auch wenig los, so dass Abstandhalten auch gar kein Problem dar stellte.
Wir besorgten uns somit etwas Fleisch und paar Süßgetränke und die Fahrt konnte weiter gehen.
Wieder das typische Straßenbild
Nach knapp einer Stunde erreichten wir unser erstes Ziel – den Bärenpark in Orsa (https://www.orsarovdjurspark.se/). Der Park hat ja recht gute Bewertungen und da wir auf der Reise wohl eher keine Bären weiter sehen werden, dann halt hier.
Die Tickets hatten wir uns schon vorher online gekauft und so auch gleich mal 10% gespart. Interessant: Wegen Corona ist der Park Bargeldlos.
Im Park selbst war sehr wenig los, bei vielen Gehegen waren wir komplett allein. An den Abstand hielten sich nicht nur die Besucher, sondern auch die Tiere. Bei den beiden Wolfsgehegen war niemand zu finden. Die Gehege sind auch sehr groß mit vielen Bäumen und Gestrüpp – wenn die da irgendwo faul herum liegen, sieht die kein Mensch.
Ich hatte mir ja überlegt, ob ich mir mein großes 500er Tele mit rein nehme, aber ich sagte mir “ist doch nur ein Zoo – soweit werden die Tiere schon nicht weg sein”. Bei den Bären wäre es aber gut gewesen, denn das Gehege war riesig.
Erst dachte ich ja am Anfang des Geheges, dass man wegen dem Zaun gar nicht fotografieren könnte, aber bald ging es den Berg hoch und man hat von oben von einer Aussichtsplattform eine gute Sicht hinein.
Zwei Jungtiere spielten ein bisschen am entfernt gelegenen Teich, aber die Mutter suchte im nahen Felsenmeer nach Futter.
Übersicht über das Bärengehege
Irgendwo dort in der Mitte beim Teich ist ein Bär 😉
Es gibt noch weitere Gehege mit Tigern und Leoparden, aber bis auf den Schneeleoparden lagen alle mehr oder weniger nur dösend irgendwo rum. Aber auch dieser verabschiedete sich bald auf seinen Hochsitz und begann ein ausgedehntes Schläfchen.
Eine große Eisbärenanlage, inkl. Schneekanone, gabs auch, aber diese hielten uns nur deren kalte Schulter zu. Das war denen heute wohl eindeutig zu warm.
Auf dem Parkplatz machten wir dann gleich noch Mittag (war ja auch schon halb zwei durch), bevor die Fahrt weiter ging.
Am späten Nachmittag erreichten wir den Campground in Särna. Den hatten wir gestern noch online gebucht. Da wir doch noch etwas Zeit hatten und der Checkin schon zu hatte, beschlossen wir doch noch heute in den Fulufjället Nationalpark (https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalpark_Fulufjället) zu fahren.
Es waren nur gut 30min bis wir den Parkplatz erreichten. Unser Ziel heute war der “Njupeskär”, mit 93m Schwedens höchster Wasserfall.
Der gesamte Trail ist 4km (loop), wobei die ersten 1,5km sehr flach und offiziell rollstuhlgeeignet sind.
Zuerst führt der Weg über eine offene Fläche an einem See entlang, bevor es in den Wald geht.
Das kleine Kerlchen war etwas überrascht uns hier zu sehen, verschwand aber schnell in den Bäumen.
Nach den 1,5km muss man allerdings steil die Treppe runter, wenn man näher zum Fall will; unten geht es dann wieder eben auf einem Boardwalk bis zum Wasserfall. Wir waren hier komplett allein; erst als wir wieder gingen, kam ein anderes Paar.
Zurück liefen wir dann allerdings den gleichen Weg wieder, da der normale Rückweg nur durch Wald führt und wir nochmal über die offene Ebene wollten.
Wieder zurück am Campground dann die tgl. Frage, wie man eincheckt. Eine Telefonnummer war hier nicht angegeben. Man nimmt sich einfach aus dem Briefkasten einen Schlüssel für die Stromkästen (inkl. Code für die Sani-Räume) und sucht sich einen Platz.
Wir fanden auch schnell einen gegenüber dem Sanitärgebäude auf einer Anhöhe mit Blick auf den See.
Ich versuchte heute mal etwas vom gekauften AdBlue nachzufüllen. Leider war das ganze ein Konstruktionsfehler, denn die Rücklaufklappe war tiefer als der Schnippel vom Trichter rein passte. Naja, einiges ging rein, so manches daneben; wieviel, wird die Zeit zeigen.
Es wurde dann auch schon bald dunkel und bei Hühnchen mit Kartoffeln ließen wir den Abend ausklingen.
ÜN: Särna Camping – https://sarnacamping.se – 210SEK
Gefahrene Strecke: 268km
Map: https://goo.gl/maps/xh57ocG1rMvDdkpC9