2014 Vancouver Island & Kauai – 10.09.

10.09.2014 Qualicum Beach – Coal Harbour

 

Heute ging die Fahrt wieder weiter; es geht ganz in den Norden von Vancouver Island.
Nach der Pflicht an der Zapfsäule bestand die Frage “Inter Island Highway” oder “Coastal Highway” bis Campbell River. Wir entschieden uns heute für den “Inter Island Highway”, da wir die Strecke zwischen Campbell River und Qualicum Beach noch einmal fahren müssen.

Wie die großen Highways nun mal so sind: man kommt sehr gut voran, aber sie sind stink langweilig.
In Campbell River ging es dann auf die #28 Richtung Strathcona Provincial Park/Gold River; wir wollten wenigsten ein bisschen was machen und nicht den ganzen Tag nur im Auto sitzen. Schon bei der Planung habe ich gemerkt, dass ich gerne mehr in dem Park hätte machen wollen, aber es ging nichts mehr rein. Schade.

Der erste Stop war bei den “Lady Falls” geplant. Ein kurzer Trail führt den Hügel hoch, bis man zu einer kleinen Aussichtsplattform kommt; der Wasserfall genau gegenüber.

Vielmehr gabs hier nicht zu tun und wir gingen wieder zurück. auf dem Rückweg lief uns noch dieses Schneggsche über den Weg. Wenigstens etwas Wildlife. 😉

Der nächste Stop war großmündig als “Elk Viewing irgendwas” auf der Karte ausgezeichnet, aber wir fanden nur den “Elk Viewing Trail”. Also nix mit Viewing und weiter.

In Gold River genehmigten wir uns erst mal ein Eis, bevor wir nach Norden aufbrachen. Wir entschieden uns für die Nimpkish Rd., die als Gravelroad durch das Hinterland wieder auf den “Inter Island Highway” führt.

Die Straße ist von der Beschaffenheit ganz ok, sie wird allerdings auch von Holztransportern genutzt. Dementsprechend vorsichtig sollte man fahren.
Sie führt die ganze Zeit durch Wald; mehr oder weniger langweilig ist die Fahrt.

Einen Stop machten wir am “Muchalat Lake”:

Es war ziemlich idyllisch; da könnte ich mir auch mal eine Nacht als Camper vorstellen.

Weiter ging es nach Norden, aber viel zu sehen war nicht. Selbst an Seen gab es nur wenig Möglichkeiten mal anzuhalten, denn es waren immer ein paar Baumreihen zwischen der Straße und dem See. Wenn sie schon hier überall alles abholzen, hätten sie die paar Bäume gleich mit machen können.
So eine Möglichkeit des direkten Zugangs war mal die Ausnahme.

Ansonsten war es sehr staubig und es waren auch einige LKWs unterwegs.

Auch der folgende “Inter Island Highway” war nicht wirklich interessant und so erreichten wir am frühen Nachmittag Port Hardy.
Nur kurz am ATM halten und weiter nach Coal Harbour, was ein paar Kilometer außerhalb liegt. Der Ort ist wirklich am Arsch der Welt und wirkt auch ziemlich verlassen. Da ist wirklich nix los.

Wir hatten hier ein kleines schnuckeliges B&B gefunden (http://www.dolphinhouse.ca/); zwar nur mit “shared Bath”, aber das geht schon mal.
Empfangen wurden wir von einem älteren rüstigen Herrn, der uns gleich alles zeigte. Natürlich war er früher in Deutschland und kann auch noch sehr gut deutsch.
Das B&B hat direkten Zugang zum Wasser und so sind wir gleich mal runter und genossen die Stille.

“Stellar Jay” – Diademhäher

Abundzu wurde diese allerdings durch Wasserflugzeuge unterbrochen, die hier ebenfalls verkehrten.

Später fuhren wir wieder zurück nach Port Hardy zum Essen, da es in Coal Harbour nichts gibt; aber auch wirklich gar nichts; außer einem Supermarkt, der immer geschlossen hatte, wenn wir vorbei fuhren.

In Port Hardy fielen uns auch gleich die springenden Lachse im Hafen auf; faszinierend.
Wir hatten aber Hunger und entschieden uns für “The Sport Bar & Grill”. Die Schnellsten waren sie in der Bedienung nicht, aber das Essen war gut.

Während Anja in den letzten Bissen war, sah sie 2 Weißkopfseeadler in der Nähe des Ufers sitzen. Wer weiß, wie lange die dort sitzen und so ging Anja schon mal los und ich wartete auf die Bedienung zum Bezahlen, welche sich allerdings viel Zeit nahm. *grml*
Als ich dann das Ufer erreichte, machten die beiden Adler die Flatter. War ja klar…

Jetzt wurde es auch schon dunkel und so sind wir noch schnell etwas Proviant für morgen einkaufen gewesen und zum Tanken.
Und bewieß sich mal wieder, Chevron wird nicht mein Freund. Kann ich bei nahezu allen anderen Tankstellen direkt draußen mit Kreditkarte bezahlen, akzeptiert Chevron dies bei mir nicht. Also rein, drinnen bezahlen und dann draußen tanken. Wie umständlich…

Bei der Rückfahrt lief uns dann noch ein kleiner schwarzer Knuddelbär vors Auto, aber verschwand gleich im Gebüsch.

Zurück in der Unterkunft löffelten wir noch unser gekauftes Eis, da das Dessert im Restaurant wegen den Adlern ausfiel.

Übernachtung: Dolphin House B&B (http://www.dolphinhouse.ca/) – 80CAD
Gefahrene Strecke: 441km
Map: https://goo.gl/maps/zZVQT