2013 Namibia – 17.06.

17.06. Etosha

 

Es wurde diese Nacht schon ziemlich frisch. Die dicken Decken wärmten uns gut, aber sonst zog es aus allen Ecken, denn so schön diese Zelthütten auch sind, dicht sind sie nicht. 😉
Auch Duschen bringt so früh am Morgen nichts, denn das warme Wasser wird über Solar erwärmt und nachts scheint nun mal keine. Merke, abends duschen.

Dann wieder ab zu Fuß zum Restaurant, Frühstück fassen. Ich muss schon sagen, für diese Preisklasse war es mehr als dürftig. Es gab bisschen Toast, ein Teller mit einer Sorte Wurst und Käse und etwas Marmelade. Man konnte sich zwar Eier, Speck und Würstchen bestellen, aber dies dauerte eine gefühlte Ewigkeit.

Dann mussten wir erst mal zur Rezeption. Wir müssen heute umziehen, da wir nur eine Nacht das Deluxe Chalet hatten und die zweite Nacht ein normales. Also jetzt erst mal ausgecheckt und gefragt, wie wir es mit dem Gepäck machen sollen, weil wir keine Lust hatten, es erst ins Auto zu tragen. Sie meinten, dass wir es einfach im Chalet stehen lassen sollen; es wird zum neuen später rüber gebracht. Bin mal gespannt…

Heute wollten wir in Ruhe den westlichen Teil des Parks erkundigen. Am Renostervlei war heute Morgen nicht viel los, nur ein paar einzelne Zebras.

Dann standen wir plötzlich vor einer 4-Way-Kreuzung und der Blick auf die Karte machte uns ratlos, denn dort gab es diese nicht. Wir fuhren somit gerade aus und nach 1-2km kam uns einer entgegen und bedeutete uns anzuhalten. Er war ebenso ratlos und ist nach 8km umgedreht. Wir entschieden uns auch umzudrehen und den linken Weg einzuschlagen.
Die folgenden Wasserlöcher waren alle geschlossen, kein Wasser.
Erst „Klippan“ war wieder gefüllt und ein paar wenige Tiere tümmelten sich dort.

Ok, vielleicht haben wir auf der östlichen Runde mehr Glück.
In Duineveld ein paar Zebras…

In Nomab v.a. Geier…

Und wieder ein Raubadler…

Danach kamen wir zu Olifantsrus und dort war ein stetiges Kommen und Gehen.
Es gab Springböcke, Oryx, Strause, Elan Antilopen, Kuhantilopen und einiges an Vögeln.

Gar nicht so einfach, alle mal zusammen auf ein Bild zu bekommen.

Wir hielten uns dort eine ganze Weile auf, bis wir wieder gefahren sind. Ständig passierte etwas Neues.
Okawao und Duikerdrink waren dann wieder ohne Wasser; erst bei Jakkelswater gab es wieder größere Lebewesen.

Der Eli trank direkt aus der Quelle. Frisch ist doch besser als abgestanden. 😉

Und auch eine Giraffe kam später vorbei.

Wir fuhren zum späten Nachmittag wieder zurück zum Wasserloch am Camp und dort war es wieder fantastisch. Mehrere Elefantenfamilien hatten sich dort versammelt. Zog eine ab, kam die nächste. Und jede hatte so einen kleinen Tappsi dabei. 😉



Wir mussten ja vor Sonnenuntergang zurück sein und immer wieder hieß es „nur noch fünf Minuten“. Aber irgendwann mussten wir uns los reißen.
An der Rezeption holten wir den neuen Schlüssel. Gleichzeitig fragte ich mal nach der ominösen Kreuzung. Ja, die wäre „neu“ und dies ist nur eine Serviceroad. Aha, stehen doch überall Schilder, nur dort nicht.
Achso, habe ich erwähnt, dass wir wieder hoch laufen mussten? 😉

Anja ließ sich noch kurz vom Sonnenuntergang inspirieren.

Im Chalet angekommen, natürlich kein Gepäck.
Anja rief an der Rezeption an und erklärte ihnen die Geschichte noch mal. Sie kümmern sich drum. Nach einer halben Stunde ist immer noch nichts passiert. Mittlerweile war es dunkel, aber ich lief trotzdem zur anderen Hütte. Vielleicht ist unser Gepäck ja noch dort. Diese war aber abgeschlossen.
Anja rief wieder an, ein anderer am Telefon, und wieder die Geschichte. Er schickt mal den Fahrer. Nach geschlagenen 15 Minuten kam der Fahrer und ich fuhr mit ihm runter und tatsächlich, unser Gepäck stand noch genauso da, wie wir es verlassen haben. Und so konnte ich es selbst zur anderen Hütte befördern; zumindest gefahren wurde ich.

Nach einer Dusche konnten wir endlich essen gehen. Auch heute war es wieder köstlich und bei einem Amerula ließen wir wieder den Abend gemütlich ausklingen.

Gefahrene Strecke: 272km
Unterkunft: Dolomite Camp – 1800NAD
Map: http://goo.gl/maps/CWRfJ