2007 USA – Rocky Mountains – 29.09.

29.09.2007 Pagosa Springs – Alamosa

 

Als wir diesen Morgen aus dem Fenster schauten, war der Himmel noch mit grauen Wolken verhangen und von Sonne keine Spur, aber es war trocken :zuck:. Somit ließen wir uns nicht von unserem Plan abhalten, ein wenig das Umland von Pagosa Springs zu erkunden.

Erstes Ziel sollten die Silver Falls sein. Auf dem Weg dorthin hielten wir noch einmal in Pagosa Springs an, um ein Bild von einer der heißen Quellen zu machen. Es gibt dort auch eine Hotelanlage inklusive Thermalbädern. Aber nein, wir wollten weiter.

Wir fuhren auf der US160 nordwärts bis die East Fork Road rechts abbiegt. Diese führt durch ein schönes Flusstal bis zu den Silver Falls und noch weiter. Bei Sonne muss die Strecke noch schöner sein, aber auch so hatte sie ihren Reiz. Direkt bei den Fällen gibt es sogar Hütten die man bei der Verwaltung das San Juan National Forrest buchen kann. Na ja, das hätten wir früher wissen müssen – hier draußen war wirklich weit und breit niemand. Kurz vor dem Parkplatz ist eine Stelle bei der ein Bach über die Strasse fließt. Danilo testete erstmal die Tiefe bevor wir mit unserem SUV gefahrlos weiterfuhren. Für einen normalen PKW würde ich dies jedoch nicht empfehlen.
Vom Parkplatz war es nicht mehr weit und schon bot sich uns dieses Bild. Wäre es nicht so kalt und windig gewesen und hätte es nicht wieder angefangen mit Regnen, hätten wir den Anblick sicher mehr genossen. Auf jeden Fall sind die Fälle den Umweg wert, aber seht selbst:

Blick vom Parkplatz der Silver Falls:

Und schon waren wir wieder unterwegs. Dort boten sich wieder tolle Ausblicke auf das Flusstal des East Fork des San Juan River.

Wieder zurück auf der US160 fuhren wir gar nicht weit, bis wir zum Parkplatz der Treasure Falls gelangten. Diesen Wasserfall kann man schon vom Parkplatz aus sehen, jedoch in voller Schönheit erst wenn man einen kurzen Trail zum Fuß des Wasserfalls läuft. Heute war mir nicht wirklich nach Laufen zu Mute, daher überzeugte ich Danilo alleine den Trail zu laufen. Ich wartete auf ihn im Auto, im Sinne von „urlaub“. Wie ihr sehen könnt hat sich das bei der Fotoausbeute gelohnt:

Jetzt endlich steuerten wir unser Tagesziel an – den Great Sand Dunes N.P. Auf dem Weg Richtung Alamosa verlaufen parallel zur Strasse Eisenbahnschienen auf denen Unmengen von alten Waggons stehen. Wir konnten uns nicht erklären, was diese dort machen, also ob die nur verrotten oder ob das einen tieferen Sinn hat. In Alamosa selbst hielten wir jetzt noch nicht an, wir wollten zuerst in den Park. Der Wind wurde immer stärker und auch die Wolken rissen ab und zu auf. Im Visitorcenter angekommen, entschieden wir uns ein kleines Stück in die Dünen zu laufen. Wir fühlten uns wie im Sandstrahler, so stark wurde der Sand durch die Luft gewirbelt. Ihr könnt euch vorstellen, das wir nicht wirklich weit kamen. Auf den Bildern kommt das gar nicht so stark rüber, aber dafür haben wir ja immer eine Videokamera dabei.

Als nächstes suchte ich uns noch ein Ziel etwas nördlicher heraus. Um dorthin zu gelangen, galt es ein paar Sandpisten zu bestreiten und das wollte ich Danilo doch nicht vorenthalten. Wie ihr euch vorstellen könnt, hat es ihm sichtlich Spaß gemacht.


Inzwischen war es schon nachmittags und wir fuhren zurück nach Alamosa. Wir suchten nach einer Unterkunft und wurden im Lamplighter Motel. Die Zimmer waren zwar altmodisch (70er Jahre) eingerichtet aber top gepflegt.

Die Wolken rissen immer wieder auf und somit überzeugte ich Danilo davon für den Sonnenuntergang noch einmal zu den Sanddünen zu fahren. Auch wenn es nicht das erwünschte Farbenspiel wurde, war das Zusammenspiel der Farben mit den Wolkenformationen einfach wunderschön.


Als die Sonne verschwunden war, machten wir uns auf den Rückweg nach Alamosa. Es gab noch was Kleines zum Abendessen und ein Blick in den Wetterbericht zeigte, das für morgen wieder Sonne angekündigt war.