2006 Neuseeland – 16.10.

16.10. Lake Tekapo – Christchurch

Der Tag begann wie fast jeder Morgen gegen 6:00Uhr. Um diese Uhrzeit waren wir mal wieder die einzigen, die schon wach waren.
Aufgebrochen sind wir dann kurz nach 7:00Uhr. Bevor wir uns aber vom Lake Tekapo verabschiedeten, machten wir einen Abstecher auf die „Lilybank Rd“, die an der Ostseite des Lake Tekapo entlang führt. Wir fuhren diese, bis wir einen schönen Blick auf die gegenüberliegenden Berge hatten.

Anschließend fuhren wir wieder auf die SH8 nach Osten. In Fairlie bogen wir schließlich auf die SH78 ab, welcher wir bis Orari Bridge folgten. Ab hier ging es auf der SH72, bis wir hinter Mayfield auf die „Arundel Rakaia Gorge Rd“ nach Mt. Somers abbogen.
Wir hatten heute nämlich ein besonderes Ziel, auf das wir uns schon den halben Urlaub gefreut haben.
In Mt. Somers bogen wir dann auf die „Ashburn Gorge Rd“ und folgten dieser kleinen geteerten Straße gen Westen. Nach etwas über 20 Kilometern in Hakatere wurde die Straße dann zur Gravelroad. Die Straße war aber in erstaunlich gutem Zustand. Es sah aus, als ob sie frisch gegradet wurde. Ab dem „Lake Camp“ wurde die Straße aber schlechter, incl. üblen Waschbrettes, so dass es ab dort nur langsamer vorwärts ging.
Nach insgesamt 48km und 1h Fahrtzeit ab Mt. Somers erreichten wir endlich unser Ziel: „Mt. Sunday“, oder „Edoras“, bekannt als der Berg, auf dem bei „Der Herr der Ringe“ die Hauptstadt Rohans lag, erhob sich vor uns.

Wir legten erstmal die passende CD (LotR Soundtrack) ein und ließen diesen Anblick auf uns wirken. Zum Berg hin kommt man allerdings nicht, da wiederum in Privatbesitz.
Über 1h verbrachten wir hier und warteten noch auf die nächste Wolkenlücke, die den Berg ins rechte Licht rückte.

Jetzt fehlt eigentlich nur noch Gandalf, wie er nach Edoras reitet.

Das schöne war, wir waren hier draußen völlig allein. Nur einmal kam ein Pick-up mit Rangern vorbei, die grinsend an uns vorbei fuhren.
Viel weiter als zur Mt. Potts Lodge sollte man allerdings ohne 4WD (high clearance) nicht fahren, denn ab dort wird die Straße merklich schlechter, incl. abenteuerlichen Flußdurchfahrten.

Auf der Rückfahrt kamen uns dann schon noch ein paar Autos, incl. einer Reisegruppe entgegen. Das war schon gut, dass wir so zeitig hier waren.
Außerdem gab es noch einen Graupelschauer.

Wir überlegten jetzt, wie wir in der Planung weiter vorgehen sollten. Zur Diskussion stand ein „Umweg“ zum „Arthurs Pass“ oder Christchurch. Da aber in Richtung der Berge nur Wolken waren, entschieden wir uns für den direkten Weg nach Christchurch.

Zuerst suchten wir uns einen CG und entschieden uns für den „Amber Park“, da dieser für uns am besten lag. Wir bekamen sogar vom Chef einen guten Tipp zum kostenlosen Parken in der Innenstadt.
Diese Parkmöglichkeit steuerten wir gleich an. Sie liegt im „Hagley Park“ nördlich des botanischen Gartens. Ich glaub, es waren 3h, die man dort kostenlos stehen kann.
Unser Ziel war heute kein Stadtbummel, sondern wir waren auf der Suche nach einem Internet-Cafe, welches wir im Zentrum am „Cathedral Square“ auch fanden. Dort durckten wir erstmal unsere Bestätigung für die Fährrückfahrt aus und schrieben wieder ein paar Grüße nach Hause.

Dann liefen wir wieder zum Wohnmobil zurück. Die Stadtbesichtigung ist ja schließlich erst für morgen geplant.
Wir fuhren noch schnell etwas einkaufen, bevor wir uns einen gemütlichen Abend machten.

Übernachtung: „Amber Park Christchurch“ 28$