2005 USA – Südwesten – Fazit

Fazit

 

Eine Reise zu viert mit Freunden ist ein besonderes Erlebnis, welches Vor- und Nachteile hat. Die Vorteile liegen natürlich vor allem in der Ersparnis, die man hat, wenn nur ein PKW und nur ein Motelzimmer benötigt wird, und in den abwechslungsreicheren Gesprächen.
Nachteile gibt es in dem Moment, wo die Ansichten über Ausflüge auseinander gehen, man aber nur ein Auto zur Verfügung hat. Da muss man sich halt arrangieren, was uns, denk ich mal, ganz gut gelungen ist.
Ein Beispiel: In San Francisco hatten wir zwei volle Tage. So konnten Anja und ich an einem Tag den Wagen nehmen, am anderen Katja und Jens. So konnte jeder das sehen, was er/sie wollte.
Ein weiterer Nachteil ist natürlich, dass immer zwei hinten sitzen müssen und das waren wir alle vier nicht mehr gewohnt.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich jederzeit wieder mit Freunden in den Urlaub fahren würde, aber nur mit mehreren Fahrzeugen, auch wenn dadurch das zusammen reisen etwas verloren gehen sollte.

Folgende Punkte mussten wir während unserer Reise streichen:
– Tagesausflug von Page zum Monument Valley. Dafür fuhren wir zum Horseshoebend, Antelope Canyon und Toadstool Hoodoo, was uns vollkommen entschädigt hat. Das Monument Valley wurde fest für eine folgende Tour eingeplant, wo die Route direkt vorbei führen soll.
– Cottonwood Canyon Road (Ist sowohl auf dem Beifahrersitz, als auch auf der Rückbank kurz nach dem Frühstück wirklich kein Vergnügen)

Was war fehlgeplant?
Da gab es nur die Übernachtung in Pismo Beach im Rose Garden Inn. Irgendwie hatte ich da einen schlechten Tag. 🙄

Gute Entscheidungen:
– Anja/Katja als Navigationssystem: einfach perfekt.
– Notebook mitnehmen für WLAN und Speicherung von insgesamt 1500 Bilder (3,8GB)
– SUV nehmen. Sehr gutes Fahrgefühl und schön erhöhte Sitzposition

Was hat uns besonders gefallen:
– Sonnenuntergang Yosemite, einfach traumhaft
– Lower Antelope Canyon, sagenhaft
– Bryce Canyon
– „The Coffee Beans and Tea Leaf“, unser Lieblingscafe :essen:

Enttäuscht waren wir von:
– Los Angeles, besonders Hollywood war sehr heruntergekommen
– Motel in Pismo Beach
– Wetter in San Francisco, bei soviel Nebel krieg ich Depressionen

Statistiken:
Gefahrene Meilen (dies sind die geplanten Meilen übernommen aus dem Routenplaner. Die genauen Angaben kann ich leider nicht mehr liefern, da wir irgendwann leider den Überblick verloren haben.):
Las Vegas – Bishop: 310 Meilen
Bishop – Mariposa: 165 Meilen
Mariposa – San Francisco: 183 Meilen
San Francisco – Pismo Beach: 270 Meilen
Pismo Beach – Los Angeles: 190 Meilen
Los Angeles – Twentynine Palms: 147 Meilen
Twentynine Palms – Grand Canyon: 370 Meilen
Grand Canyon – Page: 139 Meilen
Page – Bryce Canyon: 154 Meilen
Bryce Canyon – Hurricane: 106 Meilen
Hurricane – Las Vegas: 137 Meilen

Die Etappen über 250 Meilen waren hart an der Grenze, was man pro Tag machen kann, wenn man noch kurz etwas anschauen will. Für längere Aufenthalte, oder unplanmäßige Umwege, blieb dann keine Zeit, oder der Tag wird kürzer als man denkt. Vorallem muss man bei den Strecken beachten, dass Teilstecken, bei denen es sich um keine Interstates handelt, durchaus mehr Zeit in Anspruch nehmen können, als gedacht.
Insgesamt sind wir 3600 Meilen gefahren. Das macht 1500 Meilen mehr, als die Planung ohne Abstecher ergab. Wenn man also 50% auf die ursprüngliche Planung drauf rechnet, kann man gut hinkommen.

Motelpreise:
Ich habe mal die Bewertung für Qualität und Preis/Leistung getrennt aufgeschrieben, da es teilweise Unterschiede gibt.
(++ perfekt, + gut, o Durchschnitt, – schlecht, — katastrophal)

Da wir zu viert unterwegs waren, konnten wir diesmal Motels der gehobenen Mittelklasse nehmen und mussten nicht auf jeden Dollar achten. Insgesamt sind wir mit den bezahlten Preisen zufrieden (bis auf Pismo Beach).

Die Gesamtkosten der Reise betrugen für uns vier 3.500€ plus Flüge plus eigene Einkäufe. Insgesamt sind wir also ziemlich günstig weggekommen.