2005 USA – Südwesten – 17.08.

17.08.2005 – Mariposa – Mariposa Grove – San Francisco

 

Da Anja und ich unbedingt noch zu den Riesenbäumen wollten, klingelte für uns beide um 5:00Uhr der Wecker und wir machten uns auf nach Mariposa Grove. Gefahren sind wir über die SR49, Oakhurst und SR41 bis Mariposa Grove. Pünktlich zum Sonnenaufgang kamen wir auf dem Parkplatz an, wo wir noch fast die einzigen waren. Da noch Zeit war, beschlossen wir zum Upper Mariposa Grove zu wandern. Auf dem Weg sahen wir immer wieder beeindruckende Bäume.
Irgendwann scheinen wir aber den falschen Abzweig genommen zu haben, denn plötzlich war nichts mehr mit Riesenbäumen. Da uns auch langsam die Zeit davon lief, kehrten wir um und machten uns auf den Rückweg nach Mariposa. Die Fahrt hat sich aber trotzdem voll gelohnt.

Kurz nach 9:00Uhr kamen wir wieder im Motel an, um Katja und Jens einzusammeln. Beide waren schon frühstücken, meinten aber, daß wir nichts verpasst hätten. Zumindest einen Bagel mit Cream-Cheese konnten sie uns ergaunern. Jens ging es auch schon wieder besser, also konnte die Fahrt nach San Francisco beginnen.

Wir wählten den direkten Weg über die SR140, SR99, SR120, I5, I205, I580, I80 nach San Francisco. Die Fahrt verlief völlig unspektakulär. Bis auf Rinderweiden gab es überhaupt nichts (Landschaft in den USA kann auch richtig öde sein).

In San Francisco ging es dann schon einmal die Straßen hoch und runter. Teilweise sahen wir nicht mal wo wir hinfahren. So steil ging es bergab. Beim Bergauffahren waren wir froh, Automatik zu haben, wo der Wagen nicht zurück rollen kann. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie das mit Handschaltung abläuft (da hält eine Kupplung bestimmt kein Autoleben). Klasse. Anschließend bezogen wir unser Motel, das „Travelodge by the Bay“ in der Lombard Street.

Katja und Jens beschlossen, daß ein oder andere Outlet unsicher zu machen, Anja und ich machten uns auf Richtung Fishermans Wharf. Nach ca. 15 Minuten hatten wir das Ziel erreicht. Leider war es ziemlich nebelig, was uns auch die restlichen 2 Tage immer wieder verfolgte. So war die Golden Gate Bridge heute fast nicht zu sehen.

Nach einer leckeren Fischsuppe, liefen wir erstmal den Fishermans Wharf entlang und begutachteten die ganzen Geschäfte und verweilten ziemlich lange bei den Seelöwen.
Immer wenn ein zweites Männchen auf einen Ponton sprang ging der Kampf zwischen ihnen los, bis einer ins Wasser fiel. Irgendwie wie kleine Kinder, die sich streiten. Das Schauspiel, was sich uns da bot, könnte mich stundenlang fesseln. Anja riß mich aber dann weiter, da es ihr doch etwas zu windig war.

Dann wollten wir noch eine Runde Cable Car fahren. Leider hatte der Kartenschalter schon geschlossen (geöffnet nur bis 17:00Uhr, wir waren 17:15Uhr dort), wir wollten uns einen 3-Tage-Pass kaufen, und so mußten halt unsere Füße wieder herhalten.
Wir gingen in Richtung Lombard Street den Berg herauf (Mann, kann das anstrengend sein). Oben angekommen, sind wir dann die geschwungene Lombard Street runter, die im Gegensatz zu unserem Reiseführer doch per Auto zu befahren war.

Anschließend ging es die Straße wieder herauf und wir fragten uns, warum wir uns das eigentlich antun… Als wir dann die extrem steile Lombard Street Richtung Motel wieder runtergingen, kam uns eine Frau in Stöckelschuhen mit Pfennigabsätzen entgegen. Anja fragt sich noch heute, wie die Damen es schaffen, sich nicht die Füße zu brechen.

Zum Abendessen gab es heute nur ein kleines Sandwich bei Subway, da wir keine Lust auf Burger hatten (wir haben die Erfahrung gemacht, daß ein Footlong-Sandwich für uns beide ausreicht).
Nachdem wir wieder den ganzen Weg zum Motel zurück gelaufen sind, vielen wir wieder geschafft in die Federn. Bald darauf trafen dann auch Katja und Jens mit vollen Tüten wieder ein. Das hatte sich scheinbar gelohnt.