13.12.2005
Der Wecker klingelte wieder zeitig und nach einer warmen Dusche verließen wir das Hotel. In einem kleinen Cafe um die Ecke holten wir uns einen Cream-Cheese-Bagel.
Heute stand der Südteil Manhattans auf dem Plan. Wir nahmen zuerst die Metro nach Brooklyn, denn wir wollten zuerst über die Brooklyn-Bridge laufen. Wir stiegen an der ersten Station in Brooklyn aus und versuchten den Aufgang zur Brücke zu finden, was gar nicht so einfach war, denn die Brücke beginnt doch deutlich im Hinterland.
Die Suche war aber erfolgreich und wir konnten mit dem Gang ¨ber die Brücke beginnen. Umso weiter wir auf die Brücke kamen, umso kälter wurde es, denn der kalte Wind wehte uns genau ins Gesicht. Aber wir waren fast die einzigen hier, so dass wir die Brücke fast für uns alleine hatten und viele schöne Bilder machen konnten.
Nach etwas mehr als einer halben Stunde hatten wir es geschafft und waren am anderen Ende angelangt und flüchteten erstmal in die nächste Metro-Station, um uns aufzuwärmen.
Von hier nahmen wir jetzt die Metro bis „Bowling Green“ und liefen durch den Battery Park bis zur South Ferry, wo wir die nächste Fähre nach Staten Island nahmen. Hier zog es wie Hechtsuppe, so kalt war das, aber man hat fantastische Sicht auf die Freiheitsstatue.
Auf Staten Island angekommen, mussten wir alle aussteigen (auch die, die gleich wieder zurück fahren) und uns neu anstellen. Wieder neu auf der Fähre sicherte ich mir draussen erstmal einen guten Platz zum Fotografieren. Wir waren leider auf der Fähre, wo man nur am Bug und Heck raus konnte. Mann, war das jetzt kalt. Jetzt zog einem der eisige Fahrtwind in alle Ritzen der Kleidung. Und ich wollte auch noch viele Bilder der Skyline machen. Als wir endlich wieder in Manhattan angekommen waren, brauchte ich erstmal etwas Zeit, bis ich meine Finger wieder spührte.
Jetzt war es auch schon kurz vor eins und wir liefen gemühtlich bis zum South Street Seaport, wo wir uns im Foodcourt ein leckeres Mittag vom Asiaten gönnten. Anschliessend liefen wir noch etwas durch die Mall und schauten in das ein oder andere Geschäft rein. Anja lies sich dann sogar noch irgendsoeine Schönheitspflege aufschwatzen. Naja.
Weiter ging die Wanderung zur Wall Street, wo wieder ein schöner Weihnachtsbaum auf uns wartete.
Der Gang durch New York ging weiter, vorbei an Ground Zero und der St. Pauls Chapel bis wieder wieder in die Subway stiegen und zum Central Park fahren wollten. Doch aus irgendeinem Grund erwischten wir diesmal die Express-Bahn und wir rauschten munter an unser eigentlich geählten Station vorbei. Also beim nächsten Halt wieder raus und die entgegengesetzte Richtung wieder rein.
An der 72nd Street hiess es aussteigen und ab in den Central Park. Das erste Ziel war „Strawberry Fields“, einer Gedenkstätte für John Lennon, der hier in der Nähe erschossen wurde. Immer auf der Suche nach schönen Motiven liefen wir ein bisschen durch den Park, einmal von West nach Ost. Auf der anderen Seite angekommen, suchten wir dann die nächste Subway Station, was dort gar nicht mal so einfach war.
Mit der Metro ging es dann zum Rockefeller Center, wir wollten ja da hoch. Den Eingang in den Katakomben zu finden, hat dann noch etwas gedauert. Das Kaufen der Karten ging schnell und wir konnten gleich in den Fahrstuhl nach oben zur ersten Zwischenstation. Dort mussten wir nochmal ca. 5 Minuten warten, dann konnten wir endlich ganz hoch. Die Aussicht war einfach fantastisch. Wir waren zum perfektem Zeitpunkt oben. So konnten wir vom Hellen bis nach Sonnenuntergang bleiben und das abendliche Manhattan geniessen.
Nachdem wir wieder unten waren, gingen wir noch etwas essen, bevor wir die nächste U-Bahn zurück zum Hotel nahmen und den Abend bei ein paar Sitcoms im Fernsehen ausklingen liessen (und nebenbei unsere Füsse massierten). Ausserdem musste ja noch gepackt werden.