19.01. Karoo National Park
Tiere sind ja bekanntlich Frühaufsteher und so drehten wir vor dem Frühstück eine kleine Runde am Lammertjeslegte Loop.
Erneut ein scheues Steinböckchen
Anschließend ging es erstmal frühstücken. Hier im Camp ist es inklusive und sogar richtig gut.
Über den Klipspringerpass ging es dann wieder in Richtung Dornhoek. Viel gesehen haben wir jetzt aber nicht.
Ein Oryx stand etwas abseits und beäugte uns.
Jetzt wollten wir unserem 4×4 mal einen Sinn Geben und bogen auf einen der 4×4-Trails ab. Da gibts im hinteren Teil des Parks ja so einige und wir wollten einfach mal schauen, was da so ist. Es soll ja auch immer noch Löwen hier irgendwo geben.
Die Straße, oder besser “der Weg” fing harmlos an, wurde dann aber immer schlechter, so dass es im Endeffekt nur im Schritttempo voran ging.
Ein Highlight die alte Kookfontain Mission. Ganze 3 Jahre war sie von 1818 bis 1821 aktiv, um als Marktstation für die Ureinwohner und die lokalen Farmer zu dienen.
In dieser Einöde gab es auch nicht so viele Tiere und Aussteigen war auch nicht gestattet, so dass wir bald entschlossen, diese Mission abzubrechen und einen kürzeren Loop in Richtung Ausgang zu nehmen.
Irgendwie waren wir dann schon froh, als wir wieder auf der normalen Straße raus kamen.
Mir persönlich machen, auch anspruchvollere, Gravelroads ja schon Spaß. Aber ich brauch ein Ziel oder eine interessante und abwechslungsreiche Gegend. Beides war hier leider nicht vorhanden. Und so habe ich doch irgendwie die Lust verloren.
Nach einer Mittagspause auf dem Picknick-platz Dornhoek sind wir wieder den Klipspringerpass langsam wieder ins Camp zurück getucktert.
An der Rezeption haben wir uns jetzt noch für den heutigen Nightdrive eingetragen. Wir waren die ersten und viel Hoffnung gaben sie uns nicht, dass er stattfindet. Aber noch sind ja nicht die Gäste da, die heute anreisen.
Wir sind dann mal rüber zum Hide am Wasserloch, aber leider ist dieser komplett zugewachsen, so dass mal faktisch nichts mehr sah. Und Vögel waren auch keine da; nur diese Schildi.
Auf Grund der doch jetzt herrschenden Hitze entschied sich Anja für ein Päuschen in der kühlen Hütte und ich machte es mir auf der Terrasse bequem, denn die Vögel, die wir vorhin vermissten, waren alle hier.
Mountain Wheatear – Bergsteinschmätzer
Southern Masked Weaver – Maskenweber
Southern Red Bishop – Oryxweber
Später am Nachmittag bin ich noch mal rüber zur Rezeption und tatsächlich, der Nightdrive findet statt. Somit sind wir recht zeitig zum Abendessen und verzichteten auf einen weiteren Game Drive.
Beim Nightdrive war das Auto dann doch voll besetzt; eine Gruppe Touristen aus einem benachbarten private Game Reserve hatte diesen ebenfalls gebucht.
Die Fahrt ging nach Süden in Richtung des kleinen Loops. Zu sehen gab es die üblichen Antilopen und sogar einen Aardwolf, bei dem wir trotz Dunkelheit mal drauf hielten.
Diesen hatten wir bisher noch überhaupt nicht in unserer Sichtungsliste, so dass es sich schon allein deshalb gelohnt hat.
ÜN: Karoo National Park Main Rest Camp
Gefahrene Strecke: 104km
Map: Kreuz und quer im Karoo NP