2015 Südafrika – 05.10.

05.10. Paternoster – Gecko Creek

 

Heute Morgen nahmen wir den Voucher für das Frühstück im Restaurant an. Wir hatten ja Zeit; dachten wir zu diesem Zeitpunkt zumindest.
Nach dem Frühstück ging es wieder raus auf die Piste. Das Einkaufen würden wir heute Nachmittag noch in Clanwilliam erledigen. Genug Zeit war ja vorhanden; dachten wir zu diesem Zeitpunkt zumindest.
Unseren ersten Stop legten wir im „Rocherpan Nature Reserve“ ein; für Wild Card Besitzer kostenlos. Wir hatten ja Zeit.
Ich holte unser Permit und der Ranger wies noch darauf hin, dass derzeit die Schlangen besonders aktiv sein sollen; Paarungszeit. Eine andere Angestellte meinte dann, dass auf dem Vordach eine Boomslang liegen soll, aber so stark wir uns auch anstrengten, wir konnten keine erkennen. Ich überlegte noch, nach einer Leiter zu fragen, aber dann hätte mich Anja wohl an den Ohren weggezogen. 😉
Wir sind dann weiter in den eigentlichen Parkteil und dort zu den Birdhides. Es gibt drei, wobei die ersten beiden direkt nebeneinander liegen. Im ersten sollen oft Schlangen sein, so dass wir diesen ausließen und uns auf #2 und #3 beschränkten.
Die Vögel waren allerdings alle recht weit weg und somit für Fotos nahezu ungeeignet. Einzig ein paar Flamingos waren groß genug, um als Model herzuhalten.


”Ich bin der Schönste und Größte und überhaupt”


Flamingo beim Hals kühlen


Da muss es unter Wasser besonderes geben.


Flamingos im Gegenlicht

Wir sind dann noch die paar Meter zum Strand gefahren; Nichts besonderes, aber wir hatten ihn für uns allein; und dies kilometerweit.


Blümchen am Strand


Eine Nebelwand raubte den Horizont


Nur wir und der Strand


Komorane im Tiefflug

Weiter ging die Fahrt nach Norden; erst über Teer, dann später über eine Rumpel-Staub-Strecke, bis nach Lamberts Bay. Wir wollten uns unbedingt die Gannet-Kolonie anschauen, welche die einzige weltweit ist, die einfach per Pedes zu erreichen ist. In Lamberts Bay diese zu finden, war gar nicht so einfach, denn es existierten keine Schilder. Also so gar keine, null, niente, nada; einfach nix.
Wir dann erst mal zum Meer; sind ja Wasservögel. Dort stand dann mal ein Stadtplan, aber auch dieser gab keinen großartig erweiternden Aufschluss. Einzig die Halbinsel am Hafen könnte was sein, also mal dahin. Selbst dort stand kein Schild vor der Hafeneinfahrt, aber wir entdeckten weiter unten eine kleine Hütte mit „Cape Nature“-Schild. Diese wurde angesteuert und tatsächlich, wir sind richtig.
Mit der Wildcard kamen wir auch hier kostenlos rein und liefen die paar Meter bis hinter zur Kolonie. Dort befindet sich ein Aussichtsgebäude, wo man von einem Mitarbeiter zuerst einiges über die Gannets erfährt. Im Erdgeschoss ist die Aussicht hinter Glas, aber im ersten Stock hat man frei Sicht. Hier glühten jetzt unsere Kameras.


Kaptölpel


Kaptölpel im Tiefflug


Und in Formation


Im Anflug


Landeversuch


Tölpel beim Gleiten


Der nächste im Anflug


Ob er seine Lücke findet?


Auf Augenhöhe


Tausende auf einen Blick

Eine gute halbe Stunde verbrachten wir hier oben, bis wir genug hatten. Wir liefen dann noch etwas auf dem Gelände herum; es gab eine Walskulptur und ein Pinguinhaus; aber ohne Pinguine.

Der Hafen von Lamberts Bay

Wir verließen dann das Meer und fuhren nach Osten in Richtung Clanwilliam. Kurz vor Clanwilliam dann eine Baustelle; kommt ja öfters mal vor.
Hier dauerte das aber und dauerte und dauerte und … *bummmm*. What the hell? Vollsperrung wegen Sprengungen. Wann geht’s weiter? „In ca. 15 Minuten“ erfuhr Anja von einem Bauarbeiter. Aus den 15 Minuten wurden dann 60 und somit hangen wir gut 1,5h hier fest.
Somit war das Thema „Einkaufen in Clanwilliam“ auch erledigt, denn wir mussten noch ein gutes Stück nach Süden. Nachdem es dann weiterging, bekam ich noch die Erkenntnis des Tages: Geschwindigkeitsbeschränkungen und Überholverbote in Baustellen sind maximal lose Empfehlungen. Da hielt sich niemand dran; bei erlaubten 60 ging es mit gut 100km/h durch die Baustelle.
Wir bogen dann später in Richtung Algeria auf eine Gravelroad ab; gut zu fahren und kein Problem. Auf einer Rumpelstrecke ging es dann noch die letzten 2km bis zur Gecko Creek Farm, wo wir für die nächsten zwei Nächte ein kleines Hüttchen gemietet haben.
Der Eigentümer (oder besser der Verwalter, denn der Eigentümer lebt in den USA) bietet jeden Tag zum Sonnenuntergang eine kleine Wanderung zu einem nahen Felsen an, was wir auch gleich annahmen; mit uns noch ein anderes deutsches Paar. Da gab es dann schon die ein oder andere Klettereinlage, aber die Aussicht war toll. Hier erfuhren wir auch, dass der Elephant Rock hier auf der Farm liegt.


Gecko Creek Farm – unser Hüttchen liegt genau in der Mitte

Zum Abendessen machten wir uns aus unseren Vorräten ein paar Nudeln. Als Alternative bieten die Besitzer auch allerlei Speisen an; das meiste frisch vom Grill.


Als es dunkel war, versuchte ich mich etwas an Sternenfotografie, allerdings nur mit mäßigem Erfolg.

Übernachtung: Gecko Creek Farm – 540ZAR
Gefahrene Strecke: 256km
Karte: https://goo.gl/maps/ipaCD9DhbGw