22.10. Taihape – Taupo
Das graue Zeug am Himmel sind wohl Wolken, sagten wir uns an diesem Morgen. Zumindest war es trocken, was ja schon mal ein Fortschritt zum gestrigen Tag ist.
Wir frühstückten also in Ruhe und machten uns auf dem SH1 in Richtung Tonagariro NP auf den Weg.
Nachdem wir den Hügel vor Waiorou hinunter fuhren, hätten wir eigentlich dem Mt. Ruapehu vor uns empor steigen sehen sollen. Das einzige was wir aber sahen, war der Fuß des Berges. Danach kam nur eine dicke Wolkenwand.
Wir nahmen den Abzweig auf die SH49 nach Ohakune. Mittlerweile hat es auch angefangen zu regnen und unsere Stimmung neigte sich zu Boden. Da wir aber nicht komplett umsonst hier sein wollten, nahmen wir die „Ohakune Mountain Rd“ in Richtung „Turoa Skifield“, um uns zwei Wasserfälle anzuschauen.
Zuerst hielten wir am Mangawhero Falls. Hier soll übrigens „Smeagol“ gefischt haben, bevor er geschnappt wird.
Weiter fuhren wir zum Trailhead zu den „Waitonga Falls“. Diese Fälle erreicht man innerhalb 45 Minuten über einen normalerweise einfach zu gehenden Trail. Da der Boden bei uns ziemlich aufgeweicht war, war der Weg in keinem guten Zustand. Auf dem höchsten Punkt des Trail läuft man durch eine freie Sumpffläche, von wo man bei gutem Wetter eine grandiose Aussicht haben soll. Wir sahen nur eine graue Suppe.
Der Wasserfall war ganz ok, aber den Weg bei diesem Wetter nicht wirklich lohnend.
Wieder in Ohakune hielten wir erstmal am DOC-Visitor-Center, um uns den aktuellen Wetterbericht zu organisieren. Die Aussichten waren leider keineswegs positiv. Für die nächsten Tage war nur Regen gemeldet. Erst zwei Tage später könnten evtl. am Nachmittag die Wolken etwas abziehen. Sollten uns auch die Berge hier verborgen bleiben?
Für heute war hier jedenfalls nichts mehr zu reißen und auch unser für morgen eingeplanter Trail („Tongariro Crossing“) konnten wir uns endgültig abschreiben. Auch eine Übernachtung hier im Park erschien uns sinnlos, so dass wir entschieden, schon heute bis zum Lake Taupo zu fahren.
Wir fuhren somit die SH4 nach Norden und bogen in „National Park“ auf die SH47 nach Osten ab. Ab Taurangi fuhren wir dann wieder auf der SH1 bis Taupo.
Im Accomodation-Guide hatten wir uns für das „Taupo Motor Camp“ entschieden, welches schön nah am See liegt. Leider war von dem CG nichts mehr zu sehen. An der Stelle war nur eine Baustelle.
Als Alternative nahmen wir den „Taupo All Seasons Holiday Park“ und quartierten uns hier für zwei Nächte ein. Wir wollten schon irgendwie in der Nähe zum Tongariro bleiben. Vielleicht überrascht uns ja das Wetter.
Wir hatten heute ja noch einiges an Zeit und so fuhren wir zu „Craters of the Moon“, einer bekannten Thermal-Gegend hier in der Umgebung von Taupo. Auf einem 30 Minuten langen Weg sieht man hier aus allerlei Cratern verschiedenste Dämpfe aufsteigen. Und natürlich auch riechen.
Unsere Meinung:
Auf dem Rückweg hielten wir noch beim „Huka Falls“. Hier stürzen sich 220.000 Liter Wasser pro Sekunde eine kleine Stufe hinunter. Auf mehreren Aussichtsplattformen kann man sich dieses tosende Spektakel ansehen. Heute gingen wir nur zu der Hauptplattform, die sich auf der Gegenüberliegenden Seite der Fälle liegen und wo die meisten Touristen hinströmen.
Den Rest des Tages verbrachten wir auf dem Campground bei Kartenspiel und leckeren Nudeln.
Übernachtung: „Taupo All Seasons Holiday Park“ 30$