07.10. Westport – Franz Josef
Ein Blick am Morgen gen Himmel lies gutes hoffen. Es war wieder blauer Himmel und die Sonne schien.
So nahmen wir die ersten 60km bis Punakaiki in Angriff. Dort gingen wir auch gleich auf den Rundweg zu den „Pancake Rocks and Blowholes“.
Das Wetter war fantastisch und wir hatten einen tollen Blick auf die Felsformationen. Diese Felsen bestehen aus unterschiedlichen Schichten aus Kalksedimenten und verschiedenen Tonmaterialien. Seit diese Felsen durch eine Landerhebung dem Meer „entwachsen“ sind, erodieren die verschiedenen Schichten unterschiedlich schnell.
Da die Flut jetzt auch eintrat, wurden die Blowholes von Minute zu Minute mehr. Dabei wird Wasser durch enge Öffnungen nach oben gedrückt und macht sich mit beeindruckenden Fontänen bemerkbar.
Wir konnten uns von diesem Schauspiel gar nicht mehr trennen und verbrachten dort eine knappe Stunde.
Wir mussten aber trotzdem noch weiter, denn wir hatten ja noch einiges an Fahrt vor uns und wollten noch etwas von den Bergen sehen. Wenn wir wüssten…
Wir fuhren also weiter bis wir an unserer nächsten Station „Greymouth“ ankamen. Hier gingen wir in den örtlichen Supermarkt („New world“) und zum Tanken. Im Supermarkt bekamen wir sogar einen Voucher für die nahe Shell-Tankstelle, welcher uns eine Ersparnis von 4Cent pro Liter einbrachte.
Greymouth ist ja auch ein Zentrum der Jade-Verarbeitung. Somit parkten wir unser Auto in der Stadt und gingen auf die Suche nach „Shade of Jade“. Diesen kleinen Laden wurde uns von Mel_on_Tour aus dem USA-Forum empfohlen und ich kaufte Anja gleich mal 2 Paar Ohrringe.
Anschließend gingen wir noch in einen größeren Souvenirladen und kauften 3 Jade-Kiwis.
Jetzt suchten wir noch etwas zu essen und entschieden uns für die „Bonzai Pizzeria“, wo wir uns eine große Pizza gönnten.
Hier in Greymouth fing es auch an mit regnen, dass war es wohl mit der Sonne für heute. Bevor wir aber weiter fuhren, gingen wir noch in die i-Site, denn wir wollten noch unsere „Herr der Ringe“-Tour in Queenstown („Paradise Found“) buchen. Auf der eigentlichen Buchungsseite verstanden wir nur Bahnhof, aber wir fanden noch eine andere, wo wir dann die Reservierung durchführten.
Jetzt konnte die Fahrt aber weitergehen und wir fuhren bis Hokitika, da Anja gelesen hat, dass es hier so manche Glasbläserei finden kann. Der Regen hat zum Glück etwas nachgelassen und so begaben wir uns auf einen kleinen Spaziergang durch die Stadt.
Wir fanden auch eine Glasbläserei mit Laden, wo wir uns einen kleinen Glas-Seal kauften. Die Glasbläserei war aber zu der Zeit leider nicht in Betrieb.
Als wir Hokitika verließen, begann es wieder stärker zu regnen, welcher immer stärker wurde, umso näher wir den Bergen kamen. Teilweise schaffte der Scheibenwischer kaum noch die Wassermassen, die auf uns niederfielen.
Immer wenn der Himmel etwas heller wurde und wir dachten, dass der Regen gleich aufhört, wurde es nur noch schlimmer. Von den Bergen, die wir eigentlich sehen sollten, war keine Spur.
Wir entschieden uns, nicht bis nach Franz Josef zu fahren, um uns im Regen auf einen überteuerten Campground zu stellen, sondern wir entschieden uns für die DOC-Site „Otto/McDonalds“ am Lake Mapourika. Bis auf einen weiteren Camper mit einem riesigen Motorhome waren wir die einzigen.
Durch die Bewölkung wurde es auch zeitig dunkel und wir beendeten den Tag, der eigentlich so schön begonnen hat.
Und, wenn wir geahnt hätten, welches Wetter uns hier erwartet, hätten wir noch mehr Zeit an den Pancake Rocks verbringen können.
Übernachtung: DOC-Site „Otto/McDonald“ 12$