2005 USA – Südwesten – 27.08.

27.08.2005 Page – Bryce Canyon

 

Nach einem kleinen Frühstück im Hotel nahmen wir Abschied von Page.
Das erste Ziel war die BLM-Station in Big Water, um uns über die Straßenlage der Cottonwood Canyon Road zu informieren.

Auf dem Weg dahin sind wir wieder an der Baustelle von gestern vorbeigekommen. Diesmal war keine Geschwindigkeitsbegrenzung und auch kein Überholverbot mehr. Doch plötzlich war vor uns ein langsames Fahrzeug. Da ich in dem Moment keine Möglichkeit zum Überholen sah (wo erlaubt war Gegenverkehr), blieb ich dahinter.
Bei einem Abzweig passierte es dann. Ein PKW hinter uns nutzte die extra breite Straße (Abbiegespur des Gegenverkehrs) und überholte uns und verpasste uns einen erneuten Steinschlag. Diesmal war es auf der Fahrerseite.

Bei der BLM-Station angekommen, begutachtete ich erstmal den Schaden. Der Steinschlag war wieder sehr klein und es zog sich auch kein Riss weiter. Da wir in zwei Tagen wieder in Las Vegas sein würden, beschloss ich dies erstmal so hinzunehmen und das „Loch“ zu beobachten.
Gute Infos gab es von den Rangern: Die CCR war gut befahrbar.
Wir machten uns also wieder auf den Weg und bogen nach ein paar Meilen auf die CCR ab.
Nach kurzer Zeit war aber schon wieder Endstation, da bei einigen der Magen rebellierte (scheinbar war irgendwas im Frühstück). Also drehte ich wieder um und wir nahmen den Highway Richtung Bryce Canyon.

In Kanab hatten wir dann richtig Glück, dass wir durch die Stadt kamen. Dort war gerade ein Fest und es wurde scheinbar die Parade des Tages vorbereitet. Jedenfalls war da schon vieles gesperrt und die Leute saßen schon am Straßenrand und begutachteten die vorbeifahrenden Fahrzeuge.
Für einen Zwischenstop hatten wir aber keine Zeit, und so ging die Fahrt weiter.

Vor dem Bryce Canyon fährt man durch die schöne Landschaft des Red Canyon. Den hab ich mir gleich mal notoert für eine der nächsten Reisen.

Kurz nach 14:00Uhr erreichten wir dann den Bryce Canyon und fuhren zuerst zu unserer Unterkunft. Gebucht war ein Zimmer in der Bryce View Lodge. Leider war unser Raum noch nicht fertig und so beschlossen wir zuerst zum Canyon zu fahren.
Katja und Jens wollten oben am Rim etwas laufen, Anja und ich gingen den Queens Garden Trail herunter.
Die verschiedenen Felsformationen waren von oben schon beeindruckend, von hier unten war es unbeschreiblich. Am Endpunkt des Queens Garden Trail machten wir eine kleine Rast und beobachteten die Streifenhörnchen.
Für einen Weitermarsch auf dem Navajo-Loop-Trail wurde es zu spät, also nahmen wir den Queens Garden Trail zurück.

Oben angekommen trafen wir auch Katja und Jens wieder und wir fuhren erstmal wieder zurück zur Lodge, wo wir unser Zimmer bezogen.
Nachdem wir uns etwas erfrischten, fuhren wir wieder los, um die ganzen Aussichtspunkte per PKW abzuklappern.
Wir fuhren zuerst ans Ende der Straße zum Rainbow Point, wo wir den noch den Bristlecone Loop Trail liefen. Dieser Trail führt durch einen dichten Wald aus Kiefern und sehr alten Bristlecone Kiefern bis zur Abbruchkante des Canyons.


Wieder waren alte Autos unterwegs

Anschließend fuhren wir wieder Richtung Norden und hielten an den verschiedensten Aussichtspunkten an, bis wir zum Bryce Point kamen. Dort angekommen liefen wir in Ruhe zum Aussichtspunkt, um ein paar Fotos zu schießen. Dort angekommen krachte es plötzlich über uns und jeder der etwas metallisches am Kopf trug, spürte eine leichte elektrische Entladung…. Wir nahmen also unsere Beine in die Hand und sprinteten ins Auto. Auf eine Begegnung mit einem Blitz hatten wir nun wirklich keine Lust.

Bis wir wieder in der Lodge waren, hatte sich ein richtig schönes Gewitter gebildet, welches über dem Canyon fest hing.
Als wir später zwecks Nahrungsaufnahme zu dem Fastfood-Restaurant gefahren sind, sah der Himmel einmalig aus. Er sah aus, wie eine Mischung aus einem Nebel aus Star Trek und Independence Day. Richtig bedrohlich, aber klasse. Leider hatte ich meinen Fotoapparat nicht mitgenommen.
In dem Restaurant nahmen wir ein paar leckere Burger zu uns, bevor wir uns im Motel zur Ruhe begaben.