02.10. Simons Town
Nachdem gestern der Abstecher auf den Tafelberg gescheitert ist, unternahmen wir heute einen neuen Versuch. Aber zuerst stellten wir uns in den morgendlichen Stau hinter Simons Town. Eine Baustelle verwandelte die Straße in einen Parkplatz.
Wir kämpften uns durch den Berufsverkehr weiter in Richtung Tafelberg. Dort angekommen war schon einiges los und der „Parkplatz“ am Straßenrand ging schon ein paar Meterchen.
Wir stellten uns hinten an und liefen zu Fuß die paar Meter bis zur Talstation der Seilbahn. Bis zum Gipfel hoch laufen wäre zwar eher mein Fall gewesen, aber dies war heute zeitlich einfach nicht drin und somit gabs die Faultiervariante mit der Seilbahn.
An der Kasse war heute Morgen nix los; ganz im Gegensatz zu gestern. Und da ich doch immer so gern laufe, durfte ich anschließend noch mal zum Auto zurück sprinten, da Anja ihre Mütze vergessen hat. Ich brauch echt mehr Kondition.
Heißt es sonst in Seilbahnen immer „Bitte festhalten“, kam hier der Spruch „Bitte _nicht_ festhalten!“. Der Innenraum dreht sich während der Fahrt einmal um 360Grad, so dass jeder zu jeder Seite einmal den Ausblick genießen konnte. Wirklich gut gemacht von den Schweizern.
Oben angekommen, genehmigten wir uns im örtlichen Restaurant unser Frühstück, bevor wir uns auf den Rundweg auf dem Tafelberg machten.
Herausragende Persönlichkeiten wie dieser Berg ziehen erfahrungsgemäß viele Menschen an, aber bei Tafelbergen verteilt sich dies dann doch ganz gut auf der Tafel.
Von der Tafel der Blick nach unten auf die Stadt am Kap, Kapstadt
Auch hier oben blühen Blümchen. Im Hintergrund “Robben Island”.
Heidekräuter, alias Erica Vestita
Silberbaum, alias Leucadendron tinctum
Ihn gabs hier auch, den “Yellow Bellied Sunbird”
Gegen Mittag begaben wir uns wieder nach unten und drehten noch eine kleine Runde zum Lions Head; allerdings nur, um den Tafelberg besser fotografieren zu können.
Achso: An den Seilbahnstationen oben wie unten gabs sogar kostenloses WLAN; und gar nicht mal soo übel.
Der Tafelberg in seiner gesamten Schönheit
Als nächstes fuhren wir rüber zum „Kirstenbosch Botanical Garden“. Das hatte sich Anja gewünscht und einer muss ja fahren. 😉
Da sich daheim meine gartengestalterischen Maßnahmen auf das Graben von Löchern beschränken, konnte ich mit dem Park nicht allzu viel anfangen. Schön wars trotzdem und Anja war begeistert.
Vygie flower – Lampranthus zeyheri
Rooistompie – Mimetes cucullatus
Fading yellow Pincushion Protea
Vygie – Drosanthemum Speciosum
Den Abschluss des Tages genossen wir auf dem Weingut „Groot Constantia“; begonnen mit einer Weinverköstigung mit Schoki. Wein für Anja, Schoki für mich. Als Fahrer zieht man bei solchen Dingen irgendwie immer die A…karte. 😉
Fürs Abendessen sind wir dann gleich noch ins angeschlossene Restaurant, zu Steak und Wein. Beim Wein gab es aber mal wieder ein Problemchen. Eigentlich wollte Anja nur ein Glas, aber sowas hatten die nicht; entweder Flasche oder Karaffe mit 200 (oder waren es 250?)ml. Beides war Anja zu viel, da ich ja nichts trinken durfte.
Aber dann hatte ich den Geistesblitz schlechthin. Warum nicht eine Flasche ordern und diese dann mitnehmen? Mal die Bedienung diesbzgl. gefragt und ja, dies wäre möglich.
Das Steak war gut und abends in der Unterkunft auf der Terasse bekam ich noch mein Glässchen Wein. 🙂
Übernachtung: Napthali Lodge – 54€
Gefahrene Strecke: 114km
Karte: https://goo.gl/maps/K1Y7mrmuZNr