05.06.2013 – Windhoek – Kalahari Anib
Heute Morgen stand zunächst der Großeinkauf auf der Agenda.
Also ab zur Maerua Mall und dem dortigen Superspar. Wir haben zwar schon gelesen, dass man in Namibia viel deutsche Ware bekommen kann, aber so viel? Selbst die Eigenmarken von Edeka und Rewe waren zahlreich vorhanden.
Wir kauften uns ein paar Portionen Fleisch (Rind, Springbock, Oryx) und was man sonst noch so zum Überleben benötigt, inkl. ordentlich Rotwein.
Den ziemlich vollen Einkaufswagen bekamen wir sogar bis zum Auto geschoben; guter Service.
Ich holte noch mal am Automaten etwas Bargeld, wer weiß wo wir mal wieder welches und wie viel bekommen.
Jetzt konnte es endlich losgehen. Und da wir keine Lust auf langweilige Teerstraße hatten, ging es ab auf die Staubpiste; hier in Namibia sogar legal und mit vollem Versicherungsschutz.
Also runter von der B6 und rauf auf die C21. Diese war Dordabis noch geteert, bis sie zur C15 wurde und ab jetzt reinstes Gravel. Die Straße war breiter als wir dachten und in sehr gutem Zustand.
Landschaftlich war es allerdings am Anfang nicht sonderlich interessant. Anja entdeckte aus den Augenwinkel mal ein Oryx und ich ein Warzenschwein; dann mal eine Gruppe Paviane (die sich aber schnell im Buschwerk verzogen) und ein paar Esel.
Das interessanteste für uns Namibianeulinge waren noch die Vogelnester der Webervögel in den Bäumen.
Wie sagte Anja später mal: „Sieht aus, als wenn ein Riese Dünnpfiff gehabt hätte.“
An einer Kreuzung saß später zur Abwechslung mal ein Weißbürzel Singhabicht:
Hier mussten wir erst mal auf der Karte schauen, ob wir noch richtig sind:
Später wurde die Erdfarbe roter und dann auch hügeliger, was die Landschaft gleich interessanter machte.
Am Nachmittag erreichten wir dann unser Lager für diese Nacht (mit eigenem WC/Dusch-Häuschen) und wir konnten beweisen, dass wir bei der Übergabe des Wagens gut aufgepasst haben. Das Zelt stand schnell und wir konnten uns dem erwarteten Sonnenuntergang widmen.
Insgesamt etwas enttäuschend. Durch die Wolken hatten wir uns mehr Farbe erhofft.
Aber zum Ausgleich gab es ein schönes großes Steak für jeden und einen guten Schluck Rotwein.
Interessant war noch, es wird schlagartig stockdunkel. Derzeit war auch kein Mond am Himmel und so hat man ohne Lampe nichts mehr gesehen.
Fazit für heute: Jetzt haben wir zumindest die Landschaft, die wir uns für Afrika vorstellen. Jetzt fehlen nur noch die Tiere. Vielleicht Morgen…
Gefahrene Strecke: 311km
Übernachtung: Kalahari Anib Lodge (Campsite): 300NAD
Map: http://goo.gl/maps/h4aWg