2009 USA – Texas/New Mexico – 30.10.

30.10.09 Marathon – Big Bend NP

 

Am Morgen war der Schneefall „Schnee von gestern“ und so machten wir uns bei strahlendem Sonnenschein auf in Richtung „Big Bend National Park“.

Auf halber Strecke meinte dann Anja plötzlich, dass sie ihre Ohrringe im Motel vergessen hätte und ausgerechnet noch die guten Jadeohrringe aus Neuseeland.
Was bleibt einem dann noch anderes übrig als zu drehen und so fuhren wir wieder zurück nach Marathon, nicht ohne die übliche „Border Control“ auf der Strecke mitzunehmen.
Die Ohrringe lagen sogar noch dort, wo Anja sie hingelegt hatte und mit strahlender Miene fuhren wir wieder zurück.

Am Eingang zum Big Bend kauften wir uns erstmal den Nationalparkpass. Dieses Jahr werden wir ihn zwar nicht ausnutzen, aber für das kommende Jahr ist bestimmt wieder was geplant. 😉

Bei „Panthers Junction“ schauten wir noch kurz im Visitor Center rein und machten uns dann auf in Richtung „Boquilla Canyon“.

Auf der Strecke dorthin hielten wir noch bei „Dugout Wells“, wo wir uns auf den kurzen Rundweg machten.
Der Trail beginnt an der kleinen Oase und führt auf ebener Strecke durch eine unwirkliche Welt unterschiedlichster Kakteenarten. Ein Muss für jeden Kaktus-Liebhaber.



Auch dieser Schmetterling gab uns die Ehre:

Beim ersten Lookout auf den Rio Grande machten wir erstmal Mittag, bevor wir zum Trailhead zum Boquilla Canyon weiter fuhren.

Dieser Trail war schon ein etwas anderes Kaliber, denn hier muss man erstmal über einen Hügel; im Sommer bei großer Hitze für den ein oder anderen wahrscheinlich schon zu anstrengend.
Bei uns allerdings kein Problem und so standen wir schon nach wenigen Minuten am Ufer des Rio Grande, nur einen Steinwurf von Mexiko entfernt.

Mächtig gewaltig Egon. 😉

Übrigens.
Linke Felswand: USA
Rechte Felswand: Mexiko

Hier verkaufte ein Mexikaner, per Boot übergesetzt, seine Handwerkskunst. Aber Vorsicht: Hier was zu kaufen ist illegal und kann einem bei einer Kontrolle abgenommen werden.
Wer die Bewohner des mexikanischen Nachbarortes legal unterstützen möchte, kann die Kunstwerke auch im Visitor Center inkl. Zertifikat erstehen.

Der Canyon selbst ist schon sehr beeindruckend, v.a. waren wir die einzigsten Touristen hier unten. Mit uns auf der Strecke waren nur ein paar Parkmitarbeiter, die den Trail nach den Regenfällen der letzten Tage wieder herrichteten.

Auf der Rückfahrt sahen dann sogar noch einen Roadrunner (nur Coyote fehlte [noch]).

Wir hatten noch etwas Zeit und so fuhren wir noch zu den Hot Springs. Diese Gravelroad ist zwar eingezeichnet, dass hier jeder PKW fahren kann, aber ohne HC sollte man nicht hier her fahren. Es verirrte sich zwar auch ein PKW hin, aber bei der Rückfahrt (vor uns) musste er schon extrem vorsichtig fahren.
Die heiße Quelle bietet optisch nichts mehr, aber das Wasser war schon sehr warm, m.E. schon zu warm zum sich rein setzen.

Jetzt war es aber schon Zeit und so machten wir uns auf zur „Chisos Mountain Lodge“; unserer Unterkunft für die nächsten zwei Tage.
Schon die Fahrt hoch in die Berge ist sehr beeindruckend und die Lodge am Ende der Stichstrasse ein Traum.

Sogar ein kleines Deer machte es sich vor unserem Balkon bequem, versteckte sich allerdings immer wieder im hohen Gras, wenn ich den Foto gezückt hatte.

Am Abend sind wir dann nochmal eine kleine Runde gefahren, um ein paar Tiere zu sehen, aber ohne Erfolg.
Zum Essen gingen wir in das örtliche Restaurant. Von den Preisen waren wir sehr überrascht, alles war durchaus bezahlbar. Einzig unsere Bedienung war eine regelrechte Trantüte. Es dauerte ewig, bis wir unsere Bestellungen aufgeben konnten und wegen einem zweiten Getränk wurde auch nicht gefragt.

Übernachtung: Chisos Mountain Lodge – 125,30$ incl. Tax
Map: Marathon – Big Bend NP