2006 Neuseeland

 

29.09. Auckland – Hamilton

Heute war der große Tag gekommen. Zum ersten Mal in unserem Reiseleben sollten wir eine Wohnmobil übernehmen.
Gebucht hatten wir einen „Elite“ Campervan von Britz.
Warum wir uns für Britz entschieden haben? Es war einfach das preislich interessanteste Angebot der großen Vermieter (außerdem waren offiziell Gravelroads erlaubt, solange sie „maintained“ sind). Gebucht haben wir dann über http://www.camperboerse.de .

Wir machten uns somit zeitig auf dem Weg zum Flughafen, um dann gegen 8:00Uhr den Shuttle zum Depot von Britz zu nehmen. Im Gegensatz zu Nordamerika kann man in Neuseeland zu jeder Uhrzeit des Anmiettages beim Verleiher aufschlagen und eine Übernachtung vorher ist auch nicht notwendig.
Dort angekommen bekamen wir erstmal eine dicke Mappe mit allerlei nützlichem in die Hände gedrückt. Dies wären: 1 dickes Buch mit Aktivitäts-/Restaurant- und Übernachtungstips, Dumpstation-Guide und ein paar Infos zum Wohnmobil. Dazu gab es noch fünf Gutscheine für Attraktionen, wo der Fahrer kostenlosen Eintritt hat, wenn eine weitere Person voll bezahlt (Ruakuri Cave, Waitomo Cave, Schifffahrt mit „Fullers“ in der Bay of Islands, Kelly Tarltons Underwater Encounter und einmal „Red Boat Cruises“ im Milford Sound).

Nach ca. 20 Minuten warten, waren wir dann endlich dran und wurden zu unserem Wohnmobil gebracht. Doch Stopp. Wir hatten doch einen Britz gebucht und hier steht ein Maui, und auch noch ein größeres (der Maui ist ca. 1 Meter länger, als der Britz)? Naja, wir lassen uns nichts anmerken.
Der Mitarbeiter erklärte uns also den Wagen und vermerkte alle Vorschäden im Protokoll. Das Wohnmobil hatte wohl schon ein paar Kilometer drauf, denn fast überall war der ein oder andere Kratzer zu finden (aber so fallen eigene auch gar nicht mehr auf ).
Nach dem ganzen Papierkram und dem einkassieren der 100$ Cashback nahmen wir unser Zuhause für die nächsten 30 Tage in Besitz. Der Angestellte brachte uns jetzt noch den Campingtisch und -stühle, eine dicke Bettdecke und unser Geschenk (Taschenmesser mit LED-Diode und Kompass), welches wir auf Grund eines Vouchers im „Arrival-Magazin“ bekommen konnten.

Wir verstauten alles erstmal mehr oder weniger und machten uns mit unseren VW LT35 vom Hof. Ab jetzt hieß es links schalten, denn bei Wohnmobilen ist hier alles Handarbeit.
Der Start-Kilometerstand war hier 142.000km.

Wir fuhren zuerst den Supermarkt direkt am Flughafen an und versorgten uns mit Lebensmitteln für die ersten paar Tage.

Mittlerweile hatten wir halb zwölf und fragten uns, wieweit wir heute noch fahren sollten. Wir entschieden uns für Hamilton, denn wir wollten schon aus Auckland raus, aber doch in eine Stadt, wo man zur Not noch was einkaufen konnte.
Bis auf die etwas hackelige Schaltung und die schwerfällige Kupplung fuhr sich das Womo eigentlich ganz gut und das rückwärts Einparken in Hamilton auf dem Campground klappte auch auf Anhieb.

So weit so gut. Jetzt machte sich erstmal Anja an die Arbeit, die ganzen Klamotten zu verstauen, was gar nicht so einfach war, aber mit etwas Puzzle-Arbeit zu meistern. Wer allerdings Hartschalen-Koffer dabei hat, wird alt aussehen. Die kriegt man hier nicht unter.

Nachdem alles verstaut war, machten wir uns noch auf ins Zentrum von Hamilton. Natürlich zu Fuß.
Dort suchten wir den AA auf, um uns mit den aktuellsten Karten zu versorgen (als ADAC-Mitglied bekommt man sie kostenlos). Die Bürokratie macht allerdings auch in Neuseeland nicht halt und so wurden wir zuerst als Mitglieder auf Zeit bei AA aufgenommen (natürlich kostenlos).
Wir hatten allerdings auch Glück, denn eine der Mitarbeiterinnen dort hatte schon öfters mit Mitgliedern vom ADAC zu tun. Die erste bei der wir waren, hatten nämlich vom ADAC noch nie was gehört, das hätte kompliziert werden können.

Mit vielen Karten im Gepäck genehmigten wir uns erstmal ein großes Eis in der angrenzenden Mall, bevor wir in einem Einkaufszentrum noch ein paar Einkäufe erledigten (Instand-Grills, Putzlappen, etc.).

Mit dem ganzen Zeug im Gepäck machten wir uns dann wieder auf zum CG, um bei einem Teller Spaghetti den Abend ausklingen zu lassen.

Unterkunft: Hamilton City Holiday Park: 24$

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