2006 Neuseeland

 

21.10. Te Kopi – Taihape

Nachdem wir die Nacht doch noch mehr oder wenig ruhig verbracht haben, konnte dieser Tag wieder in aller Frühe beginnen.
Das Ziel des heutigen Tages waren die „Putangirua Pinnacles“. Am „einfachsten“ erreicht man die Pinnacles bei einem Marsch durch das rechts liegende Flussbett. Dadurch ist diese Wanderung ausschließlich bei trockenem Wetter zu empfehlen, da sonst die Gefahr von „Flash Floods“ einfach zu groß ist.
Bei der Wanderung durch das Flussbett muss man sich den besten Weg selbst suchen, da es keinerlei Markierungen gibt. Da nur sehr wenig Wasser im Fluß, oder jetzt eher Bach, war, kamen wir recht schnell voran und kamen nach gut einer Stunde bei den Pinnacles an.

Ab hier wird der „Weg“ sehr eng und wir entschieden uns, nicht weiterzugehen. Das Problem war, dass die Pinnacles aus „losem Dreck“ bestehen und schon bei leichter Berührung sich in Luft auflösten. Welch ein Wunder, dass sie überhaupt stehen.
Warum wir aber eigentlich hier sind? Auch hier wurden Szenen aus „Der Herr der Ringe“ gedreht. An dieser Stelle (die „Straße zum Dimholt“) suchte Aragorn und Gefährten die Armee der Toten auf. Bei den Dreharbeiten musste übrigens niemand laufen. Die wurden einfach alle (inkl. Pferde) per Hubschrauber eingeflogen.

Nachdem wir genug gestaunt und zig Fotos gemacht haben, nahmen wir den Rückweg in Angriff und liefen wieder etwas über eine Stunde bis zum Lager zurück, wo wir dann erstmal Siesta machten.

Der Weg führte uns jetzt wieder zurück in Richtung Wellington bis wir am SH2 auf die Abbiegung zum „Kaitoke Regional Park“ stießen, den wir auch gleich ansteuerten.
Dieser Park war der Drehort zu „Rivendell“. Hier wurde das Set errichtet, wo sich Frodo nach der Schwert-Attacke erholte.
Im Park ist der ehemalige Drehort gut ausgeschildert, einfach den Hinweisen „Rivendell“ folgen. Man braucht allerdings schon einiges an Fantasie. Aber der Park ist sehr schön. Leider sah es am Himmel wieder nach Regen aus, so daß wir auf eine ausführliche Erkundung verzichteten.

Unsere Fahrt ging weiter bis „Upper Hut“, wo wir den „Harcourt Park“ ansteuerten. Hier wurde bei „Der Herr der Ringe“ der Garten von Isengard gedreht. Leider erkennt man auch hier fast nichts mehr, da auch der Weg, auf dem Gandalf angeritten kam, wieder entfernt wurde. Wenn man genau hinschaut, kann man die etwas unterschiedliche Farbe des Grases und so den Pfad erkennen.

Da es jetzt leider wieder angefangen hat leicht zu regnen, gingen wir zurück zum Auto. Bevor wir allerdings dieser Gegend endgültig den Rücken kehrten, fuhren wir noch kurz zum „Hutt River“, der ebenfalls als „River Anduin“ herhalten musste.

Da wir zur SH1 mußten und nicht über Wellington fahren wollten, entschieden wir uns für die „Akatarawa Road“, die von der SH2 als dicke gelbe Linie zur SH1 führt. Somit eine perfekte Abkürzung. Nachdem wir „Upper Hutt“ verlassen haben, wurde die Straße aber immer enger, bis sie teilweise gerade mal so breit wie der Camper war und die Kurven nicht mehr einsehbar waren.
Umdrehen war auch nicht mehr möglich, so dass wir uns wohl oder übel durchbeißen mussten. Im ersten Gang ging es jetzt in Schrittgeschwindigkeit weiter und ich betete nur noch, dass uns keiner entgegen kommt. Zum Glück kamen nur normale PKWs von vorn, und zum Glück nur an Stellen, die relativ breit waren. Ich glaub ich hab noch nie soviel geflucht, wie bei diesen 20km.
Ich kann also nur jeden warnen, diese Straße auf keinen Fall mit einem Wohnmobil zu befahren!
Wir waren richtig erleichtert, als wir endlich in Waikanae ankamen. Wieso stellen die keine Schilder auf, wenn die Straße für Camper nicht geeignet ist.

Die ich erstmal ne Pause brauchte, gingen wir in den nahen Supermarkt, um noch etwas einzukaufen.

Nachdem dies erledigt war, fuhren wir auf der SH1 weiter nach Norden. Der Regen wurde jetzt immer mehr und auch der Wind wurde von Kilometer zu Kilometer stärker.

Der Rest des Tages ist schnell erzählt. Es goss in Strömen und wir fuhren durch bis Taihape, wo wir uns auf dem örtlichen CG einen ruhigen Abend machten.
Auf jeden Fall sah es für unseren morgigen Besuch des Tongariro National Parks nicht gut aus, was das Wetter betrifft.
Im Radio hörten wir noch, dass am heutigen Tag die Fähren zwischen Nord- und Südinsel mit 6m Wellen zu kämpfen hatten.

Übernachtung: „Abba Holiday Park“  25$

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